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Harter Asphalt - Fahren & Tanken

"Hallo! Ist da jemand?“ Ich spürte Panik in mir aufsteigen. Wie damals in Guadalcanal. "Zum Teufel!“ Kühles Metall in meinen Fingern. Ein Gang zurück, die vier Zylinder schrien auf. Selbst schuld, Freundchen!

Bis dahin hatte er sich besser gehalten, als ich ihm zugetraut hatte. Aber bei der ersten stärkeren Steigung ging er in die Knie. Rauhe Schale, weicher Kern. Vor allem über Bodenwellen.

Er hielt sich trotzdem aufrecht. Das imponierte mir. Und er war zäh. 170 PS waren irgendwo da drinnen, aber er behielt sie für sich.

Ich versuchte, ihn in eine bestimmte Richtung zu bringen. Er antwortete nur indirekt. Zuerst wusste ich nicht, ob er mich überhaupt verstand. Lag es an der Übersetzung? Sie war lang, vor allem im fünften Gang.

Ich wollte alles aus ihm herausprügeln, aber meine Erfahrung sagte mir: lass das, Slade. Es kostet dich nur wieder die Lizenz.

Nein, es hatte wirklich keinen Sinn. 180 Sachen - vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber sie waren weit, weit weg.

Also auf die sanfte Tour: knapp über Standgas, rote Linie 2000. "Na bitte, es geht doch“, grinste ich, "wir werden noch die besten Freunde!“ - Downtown drehten sich die Parksheriffs nach uns um.

"Zum letzten Mal: wer bist du??" - Ich musste nicht schreien. Draußen heulte der Fahrtwind, aber hier herinnen war es überraschend ruhig. Vielleicht doch gar kein so schlechter Kerl, dachte ich.

"Also gut, wir brauchen beide einen Drink.“ – Er hatte ihn wirklich nötig. Jetzt schon? Vielleicht war das sein Problem. Verdammt, damit hatte ich nicht gerechnet!

Die grell geschminkte Blondine an der Tankstelle verzog ihre blutroten Lippen zu einem höhnischen Grinsen. Ich dachte an Rudy. Das wäre sein Fall gewesen. Aber Rudolf Diesel war hier nicht mit von der Partie, nicht einmal für viel Geld.

"Zeit, die Rechnung zu bezahlen, Kleines!“ - Der Blonden fiel das Lächeln aus dem Gesicht. Und nicht nur ihr. Verbrauch: Neun Liter, so stand es in den Akten. Und ich hatte daran geglaubt. Du bist ein Idiot, Slade!

"Sie sind urlaubsreif, Mister“, flüsterte die Blonde. "Sag das meinem Boss, Zuckermaus.“ Sie schrieb mir ihre Adresse auf, und ich ging telefonieren. Bittere Erinnerungen stiegen in mir auf. Wir haben alle unsere Vergangenheit.

"Hallo, Chief? Die Sache ist jetzt klar. Er ist kein übler Bursche, nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Sind Sie noch dran? HHR bedeutet Heritage High Roof. Sie können den Fall abschließen.“

Ich zahlte und ging hinaus in die laute, dreckige Stadt. Es würde ein lausiger Herbst werden.

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