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Fahren & Tanken

Der 1.600er Benziner lässt sich in der Stadt auch mit niedrigen Drehzahlen flott bewegen, das kurz abgestimmte Getriebe harmoniert unter diesen Bedingungen gut.

Etwas anders sieht es Überland aus, hier verlangt das Triebwerk nach hohen Drehzahlen, dafür wird man dann mit durchaus sportivem Vorwärtsdrang (0 – 100 km/h in 9,9 Sekunden) belohnt.

Leider bewegt man sich dann auch mit Riesenschritten vom werksseitig mit 5,9 Liter angegebenen Verbrauch weg, besonders auf der Autobahn wirkt sich das kurz übersetzte Getriebe und das Fehlen eines sechsten Ganges negativ aus.

Die Sieben-Liter-Marke ist schneller geknackt als einem lieb ist, wer seinen Gasfuß allzu oft auf „Sport“ stellt, kratzt an der Acht-Liter-Marke, fast zuviel für ein Auto dieser Klasse.

Das Fahrwerk ermuntert allerdings zu einer flotteren Gangart, in typischer Ford-Manier fühlt es sich in kurvigem Geläuf besonders wohl. Dank Sportabstimmung liegt der Fiesta noch etwas satter auf der Straße, ohne dabei unnötige Härte an die Passagiere zu übermitteln.

Sehr harmonisch zeigt sich auch die Servolenkung, direkt übersetzt und mit dem nötigen Feeling für den Fahrbahn-Kontakt ausgestattet.

Ein Minuspunkt soll nicht unerwähnt bleiben: Während immer mehr Fahrzeuge serienmäßig mit ESP ausgerüstet werden, verzichtet Ford Österreich – im Gegensatz zu Deutschland – auf den werksmäßigen Einsatz dieses Anti-Schleuder-Programms.

560,- Euro beträgt der Aufpreis für alle Ausstattungsstufen, bleibt zu hoffen, dass sich die Kunden dieses Sicherheitsfeatures gönnen, man würde hier am falschen Platz sparen.

Dabei muss sich der Fiesta sicherheitstechnisch ganz und gar nicht verstecken, soeben bekam er beim NCAP-Crashtest fünf Sterne und zählt damit zu den sichersten Autos, die derzeit am Markt sind.

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