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Kia pro_cee’d 2.0 CRDi xR - im Test

Fahren & Tanken

Wie gesagt, der Motor war für uns keine Überraschung mehr. Mit seiner Charakteristik passt er durchaus auch zu einem sportlicheren Auto. Denn Kraft hat er in mehr als ausreichendem Maß verfügbar.

Mit 140 PS und einem Drehmoment von 304 Nm ist der pro_cee’d keinesfalls untermotorisiert. Dazu kommt die, man möchte sagen, lustvolle Durchzugsstärke des Zweiliter-Vierzylinders. Vergleiche aus der Welt der Bauwirtschaft und des Eisenbahnwesens wurden angewandt, um den Durchzug zu beschrieben.

Auf das Geräuschniveau und die Laufkultur treffen diese Vergleiche nicht zu; im Leerlauf und beim Kaltstart zwar unzweifelhaft ein Dieselmotor, verschont das Aggregat die Passagiere dennoch mit Lärmattacken. Bei Überlandfahrten herrscht im Fahrgastraum stets eine angenehme Akustik.

Das Sechsgang-Getriebe bietet für alle Verhältnisse die geeignete Fahrstufe. Die Schaltung kommt mit der Leichtfüßigkeit des restlichen Autos nicht so ganz mit. Die Wege sind etwas weit, das ganze fühlt sich etwas metallisch an. Ein Glück, dass der Motor so sehr zum schaltfaulen Bummeln einlädt.

Von den sechs verfügbaren Gängen braucht man im Alltag praktisch nur drei (2-4-6), den Rest hätten wir als „kaum gebraucht“ zur Weiterverwendung an die Fabrik retournieren können. Wann gibt’s die Automatik?

Ist der pro_cee’d also ein echter Sportler? - Ja und nein. Mit einer eingetragenen Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h und einer Beschleunigung von 10,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 wird der doch 1,5 Tonnen schwere Dreitürer zum „Hot Hatch“, der sich innerhalb der geltenden Tempolimits kaum gegen einen Konkurrenten verstecken muss.

Das Sportfahrwerk der xR-Varinte ist passend straff abgestimmt und macht bei Eskapaden willig mit, auch wenn die Gutmütigkeit im Vordergrund steht und das Auto dem Hitzkopf am Steuer den Grenzbereich anzudeuten weiß. ESP und Traktionskontrolle liegen stets in Lauerstellung, kaum jemals flackert das Traktions-Lamperl jedoch wirklich auf.

Auf der anderen Seite weckt der Charakter des Motors den Appetit auf’s Cruisen. Die Verlockung, jeden zweiten Ampelstart auf die pubertäre Weise anzulegen, ist anfangs groß. Aber dann surft man ja doch wieder auf der daunenweichen Drehmomentwelle, denkt sich sein Teil und lässt die anderen fräsen. Anti-Stress-Therapie!

Wenig gestresst waren wir, trotz steigender Diesel-Preise, auch an der Tankstelle. Ein 140-PS-Auto ist heutzutage leider eine in der Erhaltung teure Angelegenheit. Der pro_cee’d hilft aber auch hier mit Zurückhaltung im Konsum seinen Eigentümern beim sparen, sofern die halt nicht zu bleiern am Gaspedal stehen.

Der Hersteller verspricht einen kombinierten Durchschnittsverbrauch von 5,8 Litern Diesel auf 100 km. Wir nennen Werte knapp unter 7 Litern als die von uns im Fahrbetrieb konstatierten Durchschnitte.

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