Mazda6 Sport Combi CD140 TE – im Test | 03.09.2008
Fahren & Tanken
Unser Kombinierer hat bereits "hübsch" und "praktisch" auf seiner Liste, "solid" dürfen wir ihm in Hinblick auf die untadelige Verarbeitung noch dazuschreiben.
Auf den Kizuna-Highscore fehlt uns derzeit neben Komfort und Design a) die Leistung und b) ein bisserl die Leidenschaft. Zeit zum Starten!
Und wir hören: einen Diesel. 140 PS mobilisiert der Common-Railer aus seinen 1.998 Kubikzentimetern. Dazu kommt ein Drehmoment von 330 Nm. Und doch auch ein gewisses Eigengeräusch.
Aus dem Stand beschleunigt der 1,5 Tonnen schwere Mazda6 Sport Combi in 10,9 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt, so lesen wir, bei 198 km/h.
Mit diesen Werten wird die Dienstfahrt nicht zur Sonderprüfung (und sollte es auch nicht), im Rahmen des Alltagsüblichen sind jedoch stets die nötigen Leistungsreserven vorhanden.
Die in Österreich üblichen Tempi stellen für das Auto erwartungsgemäß keine Herausforderung dar. Wirklich glänzen kann der Wagen mit dem Fahrwerk.
Bei höherem Tempo auf miserablen Autobahnen (nein, wir waren nicht im Ausland) wird man nicht durchgeprügelt, die Federung hält die gröbste Unbill von den Insassen fern.
Fahrkomfort ja, aber auf adäquate Straßenlage möchte man auch nicht verzichten. Die bringt der Mazda6 allemal mit. Wer nichts Zerbrechliches geladen hat, nimmt gerne auch öfter die kurvige Route.
Schaltung und Lenkung schmeicheln dem Sportfahrer in uns, ohne dass wir wirklich dessen Kondition bräuchten.
Auch Sportfahrer müssen zum Boxenstop, dort nahmen wir für 100 gefahrene Kilometer im Durchschnitt 8,5 Liter Diesel an Bord. Wer kostenbewusst fährt, kann die 8-Liter-Marke knacken.
Alles in allem kommt im täglichen Leben mit dem Mazda6 Sport Combi schon Freude, um nicht zu sagen: Leidenschaft auf.
Der Kizuna-Faktor steigt damit in den grünen Bereich; und die ho. Behörde beweist fernöstliche Weisheit, wenn sie in den Zulassungsschein schreibt: Kombinationswagen.