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Dacia Sandero 1.2 16V – im Test

Es ist so einfach

Dacia legt die Rutsche in den Neuwagen-Einstieg, mit dem Sandero gönnt man sich sogar etwas Design – Motorline.cc reist "Economy"!

Johannes Gauglica

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Halten wir es gleich zu Beginn fest: Wenn man das Verhältnis "Blech für Geld" betrachtet, dann steht die echte Konkurrenz für ein Fahrzeug wie den Sandero nicht im Neuwagen-Schaufenster, sondern am Gebrauchtwagenplatz.

Soviel Auto als möglich für sowenig Geld als möglich – ähnliche Versuche der Konkurrenz sind an der Umsetzung oder an mangelndem finanziellem Unterfutter gescheitert.

Dacia hingegen ist in seiner heutigen Gestalt (von der früheren Gestalt wollen wir lieber erst gar nicht sprechen) eine Erfindung von Renault-Nissan, mit allen nötigen technischen und monetären Ressourcen.

Der Logan lieferte den Knalleffekt des Jahres 2004 und war, entgegen den ursprünglichen Absichten des Konzerns, nicht nur in Entwicklungs- und Schwellenländern ein Erfolg.

2008 wurde dann der Sandero nachgereicht, der sich optisch etwas weniger "basic" gibt. In Südamerika trägt er stolz die Renault-Raute, überall sonst kommt die rumänische Marke zum Zug.

Perfektes Vier-Meter-Auto: Mit einer Länge von 402 Zentimetern ist die Karosserie 27 Zentimeter kürzer als die des Logan, der Radstand aber nur um 4 Zentimeter reduziert. Der Dacia Sandero ist auch um 18 Zentimeter kürzer als der Renault Clio, mit dem er sich die technische Plattform teilt.

Dass er trotzdem massiver wirkt als der Clio, hat auch mit den kleineren Fensterflächen zu tun - auch dies ein im Styling versteckter Trick zur Kostensenkung; denn Blech kostet weniger als Glas.

Umso unerwarteter ist die komplexe Formgebung dieses Bleches mit diversesten Kanten und Falten. Je nach Lichteinfall mussten wir manchmal genauer hinschauen: Subtiler Faltenwurf oder Parkschaden?

Im Hinblick auf Gegenden mit schlechteren Straßen ist die Bodenfreiheit des Wagens etwas großzügiger bemessen, was ihm ein wenig das Aussehen vermittelt, als wäre er auf Zehenspitzen unterwegs.

Generell übt der kompakte Fünftürer sich aber in Gefälligkeit und reiht sich betont konfliktfrei ins alltägliche Straßenbild ein. Er trägt also, anders als der Charakterkopf Logan, kein Taferl "ICH BIN DAS BILLIGE AUTO" vor sich her.

Apropos "Sparen": Die Preisliste für den Dacia Sandero beginnt bei 7.990,- Euro, das ist ein Zehner (10,- Euro) mehr als der Basis-Logan. Die Frage "wieviel kostet Design" wäre damit beantwortet!

Zur Auswahl stehen vier Motor-Varianten, wir gönnten uns die Basis-Benzinversion mit 1,2 Litern Hubraum und 75 PS. Der stärkere der beiden Benziner produziert aus 1,6 Litern 87 PS; daneben gibt es den Diesel 1.5 dCi wahlweise mit 68 oder 86 PS.

Die unterste Ausstattungslinie hat keinen eigenen Namen, an Bord sind grundlegende Dinge wie von innen einstellbare Seitenspiegel, ABS, zwei Airbags und Isofix-Halterungen im Fond.

Für ein Upgrade von 1.000,- Euro nimmt man im "Ambience" Platz, dies beinhaltet Dinge wie Servolenkung, höhenverstellbare Sicherheitsgurte, Zentralverriegelung und Kofferraumbeleuchtung. (Ein Sicherheitspaket mit Seitenairbags vorne etc. gibt es gegen Aufpreis.)

Darüber rangiert der "Lauréate" ab 9.790,- Euro, das ist zugleich der Einstandspreis der von uns getesteten Version.

Man freut sich über elektrische Fensterheber vorne, elektrisch justier- und beheizbare Außenspiegel, Seitenairbags und Gurtstraffer vorne, Höhenverstellung an Lenkrad und Fahrersitz, Nebelscheinwerfer und ZV-Fernbedienung.

Über ein ESP freut man sich nicht, denn ein solches ist für dieses Auto auch für Geld und gute Worte nicht erhältlich.

Extras hatten wir auch an Bord, zu allererst jenen Klassiker des Auto-Marketings, das Cool & Sound-Paket. Ganz richtig: manuelle Klimaanlage und CD-Radio! Das kostet bei Dacia netto 235,- Euro. Der Metalliclack kostet 310,- Euro netto.



Weitere Testdetails:

Innenraum

Fahren & Tanken

Testurteil

KFZ-Versicherungsberechnung

KFZ-Kasko-Info

Rechtsschutz-Info


Techn. Daten, Ausstattung, Preise

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