
Ford Mondeo 2,2 TDCi Titanium Traveller - im Test | 17.02.2009
Reise Richtung Oberklasse
Qualitätsanmutung, Platzangebot und Ausstattung des Ford Mondeo Traveller sind über alle Zweifel erhaben, der Motor überzeugt indes nicht ganz.
Seit dem eher unrühmlichen Ende des Ford Scorpio – vor elf Jahren erfolgte der Rückzug Fords aus dem Segment der damaligen oberen Mittelklasse – muss der Mondeo einen Spagat schaffen. Und zwar zwischen der vernünftigen Mittelklasse-Limousine und dem Flaggschiff des Konzerns.
Motorline.cc hat sich dieses Mal auf die Flaggschiff-Rolle konzentriert und einen mit so ziemlich allen Schikanen ausgestatteten Mondeo Traveller näher unter die Lupe genommen. Verglichen mit dem Basismodell kommt tatsächlich Oberklasse-Feeling auf, wenngleich viele Ausstattungsfeatures aus der Liste der Optionen stammen.
Wobei die „Titanium“-Ausstattung bereits viele Annehmlichkeiten im Serienumfang hat. Alufelgen – allerdings die für den Mondeo optisch zu kleine 16-Zoll-Version – sind ebenso im Paket enthalten wie eine beheizbare Frontscheibe, Alu-Applikationen im Innenraum, Sportsitze und das Fahrerinformationssystem Convers+.
Für zusätzliche 2.000,- Euro kommen mit dem Titanium-X-Paket bereits 17-Zoll-Alufelgen, eine schlüssellose Start-Funktion, Leder-/Alcantara-Polsterung und adaptiv mitlenkende Scheinwerfer samt Abbiegelicht sowie eine Mittelarmlehne im Fond samt Ablagefach und Becherhalter.
Bei den Felgen lassen wir aber nicht locker, für weitere 500,- Euro bekommt man dann die ersehnten 18-Zöller, die dem Mondeo optisch einen um vieles besseren Auftritt garantieren. Doch genug mit dem Felgen-Fetisch, auch beim Rest der Extras wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt.
Schlüsselloses Zugangssystem, Multimedia-System (DVD-Player samt Monitoren in den Kopfstützen für die Fondpassagiere), DVD-Navigationssystem, elektrisch verstellbarer Fahrersitz samt Memoryfunktion, Tempomat, Parkpilot, Glasschiebedach, klimatisierte Vordersitze, Sportfahrwerk und Dachreling machen unseren Testwagen nicht nur zum vermutlich schönsten, sondern auch teuersten Mondeo dieses Landes.
Unter der Haube lauert die sportive Vernunft in Form des 2,2 Liter TDCi Motors mit 175 PS, kennt man den zwar seidenweichen und potenten, allerdings auch trinkfesten 2,5 Liter Turbo-Fünfzylinder, die absolut richtige Wahl, wenngleich nicht ganz frei von Kritik, wie das Kapitel „Fahren & Tanken“ aufdeckt. Doch zuerst nehmen wir einmal Platz.
Die Preisliste des Kölners beginnt bei 26.190,- Euro für den 1,6 Liter Benziner, der 175 PS Turbodiesel ist ab 34.100,- Euro zu haben. Unser Testwagen kam unterm Strich auf einen stattlichen Preis von 47.680,- Euro.
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