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Fiat Punto Evo 1.4 Multiair Turbo Sport – im Test

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Der 1,4l-Motor mit Turbo und Fiats eigenem MultiAir-System erweist sich als für seine Kubatur elastisch und sehr kultiviert. Das verfügbare Drehmoment von 206 Nm wird für einen Downsizing-Motor sehr gleichmäßig ausgeliefert; andere Aggregate der neuen kleinen Generation haben da spürbar schlechtere Manieren.

Eine Blöße gibt die Antriebseinheit sich in keiner Fahrsituation. Der Durchzug aus dem Drehzahl-Keller ist gegeben, und echte Fiat-Fans freuen sich an einem nicht unkernigen "Spruch" im oberen Register. Das ist nicht aufdringlich und passt zur sportlichen Aufmachung des Fahrzeuges.

Auf der Autobahn wird der Spruch wird dann recht deutlich, denn das an sich kongenial abgestufte Getriebe bietet nur fünf Gänge. Das wird nicht nur laut, sondern geht auch dem Spritspargedanken zuwider. Generell ist der Antrieb für sportiv fühlende Menschen sympathisch.

Antriebseinflüsse sind mitunter in der Lenkung spürbar, beim starken Beschleunigen sollte man das griffige Lenkrad fester anpacken. Weniger flink ist die Schaltung; sie ist zwar leichtgängig, aber die Einrastpunkte für unsere Begriff nicht definiert genug. Insgesamt war das Schaltgefühl etwas lasch.

Fiat-typische Assistenten: An die Bergauf-Anfahrhilfe namens Hill Holder gewöhnt man sich so schnell, dass man mit anderen Fahrzeugen dann hilflos talwärts rollt. Ebenfalls eine Fiat-Spezialität ist die City-Funktion der elektrischen Servo-Lenkung, also die größere Leichtgängigkeit der Lenkung auf Knopfdruck zum leichteren Einparken.

Sie fällt hier gefühlsmäßig weniger prononciert aus als bei anderen Fiat-Fahrzeugen. Denn die Lenkung ist von Haus aus schon nicht weiß Gott wie schwergängig – "man kann's derkurbeln", wie einer der Tester es formulierte. Sie ist ausreichend feinfühlig, ausreichend komfortabel, vielleicht eine Spur gefühllos und insgesamt nicht brachial sportlich.

Das gilt auch für die Fahrwerksabstimmung, die uns mit Supersport-Brachialität verschont. Das Fahrverhalten war im Alltag komfortabel genug, bei Abruf der verfügbaren Kraft aber ausreichend trittsicher. Etwas Bewegung des Aufbaues in Richtung Kurvenaußenseite ist in ist in schnell durchmessenen Ecken zu spüren.

In 8,5 Sekunden befördert der flinke Vierzylinder den knapp 1,1 Tonnen schweren Wagen aus dem Stand auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 205 km/h. Der Schadstoffausstoß bewegt sich laut Hersteller bei 129 g/km CO2.

Die Empfehlungen der Schaltanzeige sind durchaus ernstgemeint, sie hält sich mit Einmischungen im Großen und Ganzen zurück und meldet sich nur, wenn es Sinn macht. Unser Verbrauch bewegte sich um die 8 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer im sorglosen Durchschnitt, mit etwas Ehrgeiz waren wir flugs auf unserem Rekordwert von 7,1 Litern. Grazie, MultiAir!



Weitere Testdetails:

Einleitung

Innenraum

Testurteil

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Techn. Daten, Ausstattung, Preise

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