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Jaguar XF 3,0D Luxury Austria Edition - im Test

Schnurrendes Kätzchen

Dieselmotoren und Jaguar – zu Recht kein Widerspruch mehr: Zumal das Dreiliter-Aggregat des XF auch mit sanften 211 PS keine Wünsche offen lässt.

Georg.Koman@motorline.cc

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So mancher Autohersteller kämpft mit Imagesorgen, Jaguar hat genau das gegenteilige Problem. Die Marke riecht derart nach (überschüssigem) Geld, dass so mancher Firmenchef vor der Anschaffung eines XF oder gar XJ zurückschreckt.

Die vermeintlich unterprivilegierte Belegschaft platzt dann nämlich vor Neid – das, obwohl ein Jaguar günstiger ist als ein vergleichbarer Audi, BMW oder Mercedes. Dennoch reist man in einer deutschen Nobelkutsche dagegen regelrecht unauffällig.

Warum? Ein Grund dafür ist sicher, dass Jaguar Design immer vor Praktikabilität gesetzt hat. Eine elegant fließende Linie war und ist wichtiger als Fond-Kopffreiheit, Rundumsicht, Kofferraumvolumen oder Ablagen-Anzahl. Und daran wird sich auch unter Führung des indischen Tata-Konzerns nichts ändern, der seit März 2008 bei Jaguar (und Land Rover) das Sagen hat.

Somit bleibt Jaguar ein felsenfestes Statement für Genuss, Lebensfreude und Stilbewusstsein – und suggeriert damit, dass der Besitzer noch eine Menge anderer Kostbarkeiten (Villa am Meer? Privatjet? Yacht?) sein Eigen nennt, auch wenn das gar nicht der Fall sein sollte.

Zurück zu den Fakten: Der Jaguar XF erhielt neuerdings eine leistungsreduzierte Variante des Dreiliter-Dieselmotors. War diese bis dato mit 240 und 275 PS zu haben, gibt es sie nunmehr auch mit 211 PS, der Name dafür lautet „Austria Edition“. Gut gewählt, denn wie wir wissen, bedeutet etwas weniger Leistung hierzulande auch gleich weniger Steuerbelastung.

Der Preis für den „Austria Edition“ beträgt somit schlanke 49.900 Euro und stellt den Einstieg ins XF-Vergnügen dar. Diese enthält zum Beispiel: ESP mit CBC („Cornering Brake Control“), sechs Airbags, Isofix, Sechsgang-Automatikgetriebe mit Tempomat, Lederpolsterung, elektrisch verstellbare Vordersitze (beheizbar), CD-Audiosystem mit acht Lautsprechern und Bordcomputer mit 7-Zoll-Touchscreen und Einparkhilfe samt Rückfahrkamera.

Und nicht zu vergessen: im Verhältnis von 2:1 umklappbare Fondlehnen – soviel Zugeständnis an Praktikabilität muss sein.

Der darüber liegende „Premium Luxury“ bietet um heftige 8.250 Euro Aufpreis ein schlüsselloses Einstiegs- und Startsystem, einen automatisch abblendenden Innenspiegel, 320-Watt-Sound, vielfach elektrisch einstellbare Vordersitze mit Belüftungs- und Kühlfunktion sowie feineres Leder („Softgrain“) und eigenes Felgendesign.

Zudem gibt es ein umfassendes Extra-Angebot. Um nur Beispiele zu nennen: zahlreiche Alufelgen bis 20 Zoll, Bi-Xenon-Scheinwerfer, 440-Watt-Sound mit Sechsfach-CD-Wechsler, adaptiver Tempomat, Toter-Winkel-Warnsystem etc. Leider kostet auch die Reifendruckkontrolle Aufpreis, und zwar 655 Euro. Und nicht zu vergessen die Metallic-Lackierung, die mit 1.199 Euro zu bezahlen ist.

Sämtliche Innenraum-Infos finden Sie im entsprechenden Kapitel



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