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BMW 1er M Coupé - im Test

Bayerische Kampfansage

Ausgerechnet das kleine 1er Coupé wird von der M GmbH zum derzeit spaßigsten BMW geadelt, Motorline.cc auf Testfahrt im 340 PS starken bayerischen Überflieger.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

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„Bist du deppert, der neue BMW M1!!“ Auch wenn die meisten Leute die – zugegeben etwas sperrige – Bezeichnung BMW 1er M Coupé nicht kennen oder einfach abkürzen, es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen wissen, was ihnen da auf der Straße begegnet.

Kaum ein Auto unseres Testfuhrparks hat in den letzten Jahren für so große Aufmerksamkeit gesorgt, wie die M-Version des 1er Coupé. Zugegeben, dezent ist anders, die ausgestellten Radhäuser, die wuchtigen 19-Zöller und dann noch die knallige Farbe. Spätestens wenn der Sound zu hören ist weiß jedes Kind, das ist ein echter Sportwagen.

Und das will auch jeder sofort sehen und hören. Da war zum Beispiel der Honda-Civic-Fahrer auf der A23, der den 1er von hinten und vorne beäugt hat. Kurz nach der Geste „Daumen nach oben“ kam auch schon die Kampfansage, 3,2,1...

Zeig mir was du kannst

Oder die beiden Burschen, die der Anblick des – stehenden – Bayern in Ekstase versetzt hat. Den Wunsch nach einem Start mit durchdrehenden Rädern und vollem Karacho in der 30er-Zone blieben wir ihnen allerdings genauso schuldig wie dem Civic-Fahrer das Hatzerl. Schließlich sind wir ja der Pubertät schon entwachsen. Fast.

Man freut sich ja selbst wie ein kleines Kind, wenn man diesem Auto die Sporen geben darf. Bei der Weltpremiere waren wir etwas überrascht vom doch geringen Leistungsunterschied zum 135i Coupe. Der ist mit 306 PS kein Kind von Traurigkeit, mit einem Aufschlag von lediglich 34 PS den 1er als „M“ zu adeln, erschien zu wenig.

Doch die M GmbH macht keine halben Sachen. Das M-Coupé trägt das Kürzel nicht nur mit Stolz, sondern vor allem mit Recht. Irgendwie schien das Projekt unter dem Motto „Back to the roots“ zu laufen. Ein kleines Coupé + ein starker Motor = jede Menge Fahrspaß.

Mit den Genen des Ur-M3

Während der M3 über die Generationen immer größer und schwerer wurde, schließt das neue Coupé vom Konzept her beim ersten M3 der E30-Serie aus den 80ern an. Klein und wendig ist der jüngste M-Spross, muss sich selbst vor Sportwagen wie Porsche nicht verstecken.

Kraft im Überfluss ist schön, aber nicht immer unkritisch. Die 265/35-19er Gummis an der Hinterachse wimmern um Gnade, die elektronischen Helferlein der Traktionskontrolle müssen permanent in Alarmbereitschaft sein, eine Auszeit wäre unter Umständen fatal.

Wer mittels Knopfdruck am Lenkrad in den M-Mode wechselt und so sämtliche Reserven aus dem Kraftpaket kitzelt, der kann fast gar nicht mehr anders als mit – zumindest leicht – quietschenden Reifen wegzufahren.

Dieses Auto wäre ohne Traktionskontrolle und ESP von Otto-Normalverbraucher kaum noch zu fahren. So groß der Spaß mit ausgeschalteten System auf der Rennstrecke auch sein kann, im öffentlichen Verkehr sollte man nie ohne Netz und doppelten Boden fahren.

Schmaler Grenzbereich

Der Grenzbereich ist sehr schmal und wer den Grat überschreitet, der muss mit bösen Überraschungen rechnen. BMW gibt – wie fast allen Modellen – auch dem 1er M Coupé einen Kompromiss mit auf den Weg. Zusätzlich sorgt ein mechanisches Sperrdifferenzial für bestmöglichen Grip.

Die Stabilitätskontrolle lässt sich stufenweise abschalten. Der mittlere Modus lässt nicht nur einen etwas größeren Driftwinkel zu, sondern hält für den Fall der Fälle immer noch die schützende Hand über Fahrer und Fahrzeug.

Sie wollen sich die technischen Daten auf der Zunge zergehen lassen und mehr zu Preis und Verbrauch wissen? Umblättern auf Seite 2!

Weitere Testdetails:

Technische Daten

Ausstattung und Preise

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