Fiat 500 TwinAir - im Test | 20.12.2011
2 Fäuste für ein Halleluja
Jeder, der den 500er mit dem neuen Motor fährt, wird seine helle Freude haben. Solange die Vernunft nicht mitfährt. Ein Fall für Herrn Behounek.
Rainer.Behounek@motorline.cc
„Funk Weiß“ heißt die perlmutt-weiß-artige Farbe, die den Fiat 500 sehr sympathisch macht. Nicht, dass er das nicht sowieso wäre, aber mit dem Anstrich wirkt der Kleine richtig „60er Jahre“. Passt ihm, steht ihm gut, macht was her und das, obwohl Schmetterlinge das Heck zieren.
Individualität ist die neue Masse
Die Schmetterlinge… das Individualitätsprogramm bietet dem Kunden die Möglichkeit, seinen 500er mit Tattoos zu verschönern oder sagen wir zu bekleben. Reißverschluss-, Blumen- oder eben auch Schmetterlingsmuster sind nur ein paar der vielen Spielereien, die dann sogar den Schlüssel zieren.
Innen ziert das Perlmutt das Armaturenbrett, die blau-hellbeigen Sitze und der helle Dachhimmel erzeugen augenblicklich eine entspannte Atmosphäre bei allen der fünf möglichen Insassen. Ja genau, fünf. In der Nussschale sitzt man hinten besser als in so manchem Großraumvan, unglaublich.
Zum Punkt kommen
Das kennen wir doch schon seit 2007! Stimmt, den Fiat 500 gibt’s schon länger. Kommen wir also zum Punkt und dem eigentlichen Grund des 500er Besuches in der Motorline-Redaktion.
TwinAir heißt das Wort der Stunde. Fiat verpasst dem 500 – und Lancia bald dem Ypsilon, Alfa dem MiTo – einen Zweizylinder Reihenmotor. In unserem Fall leistet das 85 Kilogramm leichte Aggregat 85 turboaufgeladene PS und 145 Nm.
85 PS und 145 Nm! Und das aus einem 0,875 Liter kleinen Motor, der nebenbei bemerkt nicht größer ist als eine mittelgroße Stereobox. Und diese Stereobox bringt doch glatt ein Auto mit rund einer Tonne vorwärts.
Zwei Zylinder haben es in sich
Und wie er das bringt. Die ersten Meter überraschen völlig. Mit den technischen Daten im Hinterkopf, der sich ständig fragt, warum das Ding kein rotes Taferl hat, dreht man den Schlüssel im Schloss.
Und sowie der Motor anspringt, ist der Daten-Wisch Schnee von gestern. Im Stand blubbert er wie ein unter einer dicken Decke verstecktes Moped.
Und wackelt auch so. Eines fällt gleich auf, er läuft unruhiger, nicht unbedingt störend aber einfach wackeliger. Tritt man das Gaspedal, spürt man die Vibrationen stärker als im Drei- oder Vierzylinder.
Da macht sich auch gleich der Sound bemerkbar, der einen begleiten wird. Steroidmopedgleich rattert man von da an durch die Gegend und findet es… einfach spitze! Der Kleine klingt wie praktisch kein anderes Fahrzeug.
Und wie fährt er sich, der kleine Knatterich? Das, den Verbrauch und den Preis erfahren Sie auf Seite 2!
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