Ford Focus 1.6 TDCI – im Test | 27.09.2011
Ford im Fokus
Der Mittlere von Ford zählt seit jeher zu den meistverkauften Fahrzeugen weltweit. Wir verraten Ihnen, wie es um den völlig Neuen bestellt ist.
Das erste Mal sah man ihn im Herbst 1998, da feierte der Focus seine Europapremiere. Mit dem – wie Ford es damals nannte – „New Edge Design“ und der üppigen Grundausstattung, vier Airbags, elektrische Fensterheber vorne und Zentralverriegelung, entwickelte sich die erste Generation (C170) schnell zum Kassenschlager.
2004 kam die zweite Generation auf den Markt und die musste natürlich die vorangegangen Lorbeeren toppen. Tat sie auch. Knapp sechs Jahre lief der Ford Focus mit der internen Bezeichnung C307 vom Band. 2008 wurde er zwar optisch gehörig überarbeitet, auch ein Doppelkupplungsgetriebe war verfügbar, das Modell blieb von der Plattform her aber vorwiegend gleich.
Genug Geschichtsunterricht, seit Ende 2010 wird die völlig neue, dritte Generation gebaut (C346) und die haben wir in Form des Kombis bereits ausgiebig unter die Lupe genommen, jetzt folgt der Fünftürer.
Kleine Änderungen, große Wirkung
Von außen weiß der Fünftürer zu überzeugen. Die Designer sind scheinbar auf Nummer sicher gegangen, er wirkt flacher, schnittiger als sein Vorgänger, was in erster Linie an der Heckpartie liegt. Die Maße - 4,4 Meter Länge, 1,8 Meter Breite (mit Außenspiegel 2 Meter) und 1,48 Meter Höhe - sind praktisch gleich geblieben.
Die Front ist dynamisch gezeichnet, was nicht zuletzt an den ernsten Lichtern und der dreigeteilten Frontschürze liegt (die nebenbei bemerkt ein wenig an die Darth Vader Maske erinnert).
Das stämmige Heck wurde, wie oben erwähnt, etwas entschärft, die Rücklichter ziehen sich nun bis unter die hinterste Seitenscheibe und der Bereich unter der Heckklappe ist konturierter. Alles in allem also ein gut gelungener, bodenständiger Nachfolger.
Etwas gewöhnungsbedürftige Bedienung
Mit dem Innenraum ist das so eine Sache, denn anfangs macht es einem der Focus nicht leicht, sich zurecht zu finden. Nicht weniger als 20 (!) Knöpfe befinden sich am Multifunktionslenkrad, das den Namen nicht umsonst trägt, 32 sind es unter dem übersichtlichen und klaren 5“ Infoscreen.
Hier sollte man ein wenig Eingwöhnungszeit einrechnen, dauert das Knöpfe studieren bis in die Nacht hinein, dann kann man auch gleich die Hintergrundbeleuchtung in weichem blau bestaunen. Hat man dann alles gefunden und so eingestellt, wie man es gern hätte, dann erweist sich der Focus als perfekter Allrounder.
Eine echte Hilfe
Die Handyverbindung mittels Bluetooth funktioniert tadellos, das Navigationsgerät ist klar,übersichtlich und teilt die Routen jeweils nach Vorliebe in „Eco“, „Schnell“ und „Kurz“ ein. Der Fahrer kann sogar einstellen, ob seine Musik, die über CD, USB oder AUX an die Boxen gelangt, vom Verkehrsfunk UND von den stündlichen Nachrichten unterbrochen werden soll, bravo!
Die Stoffsitze sind vorne wie hinten bequem und beim Fahrer sogar im Lendenwirbelbereich verstellbar. Im Fond ist der Platz formbedingt nicht allzu üppig, aber auch nicht beengend.
Der Redakteur mit seinen hünenhaften 1,77 hat hinten genug Platz, darüber stößt die Beinfreiheit an ihre Grenzen. Der Kofferraum ist mit zwischen 363 und 1.148 Liter kein Allesschlucker, 5-Tages-Gepäck beziehungsweise Lebensmitteleinkäufe lassen sich allerdings locker verstauen.
Die Fahrt überrascht. Ob positiv oder negativ erfahren Sie ebenso wie Preis und Verbrauch auf der nächsten Seite!
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