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Volvo V60 T6 AWD - im Test

Verbrauch, Preis und Komfort

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Manche Sicherheitsfeatures kann man abschalten, manche nicht, wie zum Beispiel den radargesteuerten Tempomaten. Der fängt nach einer Zeit an, richtig lästig zu werden, wenn es darum geht, flüssig auf der Autobahn dahin zu fahren.

Je schneller der V60 fährt, desto größer wird der Sicherheitsabstand. Obwohl man die Intensität der Distanz verstellen kann, in der kleinsten Stufe bremst er trotzdem ca. 100 m vor dem langsameren Fahrzeug ab.

Das mag zwar in der Theorie dem vorgeschriebenen Mindestabstand zum Vordermann entsprechen, in der Praxis bremst der Volvo aber zum Beispiel auf der Autobahn automatisch wegen eines langsameren Fahrzeuges ab, ehe man die Spur gewechselt hat.

Wie viel fasst das V?

Wie viel fasst nun das V im neuen V60? Von außen bereits zu erahnen, er ist ein Lifestyle-Kombi und Lifestyle heißt auch im schwedischen Fall schlank. 460 bis maximal 1.240 Liter Kofferraum-Volumen ist für einen Kombi eher bescheiden. Die Zeiten der üppigst dimensionierten Volvo-Kombis scheinen vorbei zu sein. Aber OK, wer mehr Platz braucht, kann noch immer zum V70 greifen.

Die ideale Ladekante und die ebene Fläche, selbst bei umgelegten Sitzen, die 40:20:40 teilbar sind, helfen aber über den Umstand des geringen Stauraums hinweg. Zudem hat der V60 hinten, wie praktisch überall, genügend Ablageflächen, Stauräume und Netze, um der Kreativität beim Beladen freien Raum zu lassen.

Trotz der Größe und des Gewichts, haben die Volvo-Techniker einen Normverbrauch im Prospekt stehen, der in der Praxis auch annähernd zu erzielen ist. 10,3 Liter kombiniert sind durchaus zu schaffen, bei bewusster Fahrweise sogar etwas weniger.

Bei noch bewussterer, vor allem konzentrierterer Fahrweise auch mal deutlich mehr, über 12 Liter sind es allerdings selten. Die 304 PS haben Durst, das ist ganz klar, der Verbrauch lag während unseres Tests zwischen 9,8 und 10,9 Liter auf 100 Kilometer.

So richtig empfehlenswert ist die wirklich rasante Fahrweise sowieso nicht, denn obwohl er über 304 PS Leistung verfügt, ist und bleibt er ein Mittelklasse-Kombi. Er taucht in die Kurve ein, bleibt aber dennoch spurstabil, das ESP lässt im Advanced-Modus sogar Spielraum zu.

Unterm Strich wird aber trotz der üppigen Leistung kein Sportwagen aus dem V60 und das ist - zumindest was den Komfort betrifft - auch gut so. Der Tank fasst 65 Liter, da kann das B vom A schon mal gut 630 km entfernt liegen und man erreicht es trotzdem ohne Tankstopp.

Die Mankos eines Mankolosen

Ein paar Mankos verstecken sich auch beim V60. Die Heckklappe beispielsweise klingt zu Zeiten, wo Fahrzeug-Sounddesigner mehr Geld bekommen als Musiker, nicht sonderlich vornehm und hochwertig.

Das Multimedia-System spielt in Punkto Vielfalt und Klangerlebnis alle Stückerl, es könnte allerdings eine Spur schneller sein. Kennen Sie Mobiltelefone, deren Software zu langsam ist, wo das Durchscrollen durch das Telefonbuch Ewigkeiten dauert?

Damit ist das System in etwa vergleichbar, es funktioniert, ist aber manchmal etwas mühsam. Wichtiger Punkt vor allem an kalten Tagen: Es findet sich weit und breit keine Motor-Temperatur-Anzeige.

Coolness kostet

Die Preise starten bei 31.000 Euro für den Basis-Benziner mit 150 PS beziehungsweise bei 35.200 Euro für den Basis-Diesel mit 163 PS. Beim T6 mit 304 PS fängt der Spaß erst bei 50.700 Euro an.

Ergänzt man die Ausstattungsliste und packt Features hinein, wie den Müdigkeitswarner, das Abstandsregelsystem, das Audiopaket „High Perfomance“, den elektrisch verstellbaren Fahrersitz, Leder, Dual-Xenon-Scheinwerfer, Regensensor oder schlüssellosen Zugang, dann kann es passieren, dass der V60, wie in unserem Fall, schon mal 69.000 Euro kostet.

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