Audi A3 2.0 TDI - im Test | 23.04.2013
Fahrverhalten & Preis
Als Dreitürer ist die reibungslose Bedienung eingeschränkt, ganz klar - daran ändern auch Sprüche wie: „Dafür ist die Linie schöner, ein Dreitürer hat einfach eine schönere Linie. Und überhaupt, eine so schöne Linie wie ein Dreitürer hat kaum einer.“
Es stimmt schon, die schlichte, unaufgeregte Form wirkt ein wenig stimmiger. Für Freunde des leicht zugänglichen Innenraums gibt es ab Sommer 2013 den A3 Sportback. Der Kofferraum ist schon jetzt leicht zugänglich und liegt mit 365 Liter Fassungsvermögen im guten Mitbewerbsdurchschnitt.
Der Mangel an Türen bedeutet aber nicht, dass man hinten nicht gut sitzt, vorne wie im Fond sind die Sitze hervorragend. Als Fahrer fühlt man sich so richtig wohl, neben dem herrlich zu bedienenden Multifunktionslenkrad sind es auch die Elemente, leicht fahrerseitig ausgerichtet sind. Im kompakten A3 schwingen Elemente von A4 und A6 mit und es macht herrlich viel Spaß durch die Gegend zu düsen.
Apropos düsen, unser Modell wird vom 2.0 Liter TDI mit 150 PS und einem 6-Gang-Schalter angetrieben. Mehr als genug Leistung, die 320 Nm die der Vierzylinder generiert, sorgen immer und überall für die nötige Kraft. Selbst die elektromechanische Lenkung funktioniert tadellos, was vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten keine Selbstverständlichkeit ist.
In 8,6 Sekunden sind die 100 erreicht, 216 km/h sind Spitze. Den Leistungswerten steht ein Datenblattverbrauch von kombinierten 4,1 Litern/100 km gegenüber, die nicht wirklich zu erreichen sind. Bei sparsamer Fahrweise sind 5 bis 5,5 Liter drin, bei 50 Liter Tankinhalt lassen sich also beachtliche Strecken zurücklegen, ehe der A3 an den Tropf muss.
Unter uns, die 5,5 Liter sind auch schon schwer zu erreichen, denn der A3 macht bei beherzter Fahrweise richtig Spaß. Er liegt satt auf der Straße und ist auch mit schnellen Kurvenkombinationen nicht überfordert, das Schaltgetriebe ist knackig kurz und bei Bedarf lassen sich Dämpfer-, Gasannahme-, Lenkung- und Motor-Kennlinien mittels „drive select“ noch schärfer einstellen.
Zur Auwahl stehen „Comfort“, „Auto“, „Dynamic“ und „Individual“. Natürlich wird der kleine Audi nicht zum R8, der Spaßfaktor wird trotzdem deutlich erhöht.
Ab 23.040 Euro öffnen sich die Türen im Audi A3, 1,2 Liter TFSI mit 105 PS und 6-Gang-Schalter sind genauso enthalten wie das Basispaket „Attraction“ bestehend aus 16 Zoll Aluräder, Dachkantenspoiler, eine 60:40 teil- und umklappbare Rücksitzlehne, ISOFIX, manuelle Klimaanlage, mp3-wma-Radio, Dynamikfahrwerk , Airbags Airbags Airbags, elektronische Differenzialsperre, ESC, ABS, ASR und vieles mehr.
Unser Test-A3 mit dem 2,0 Liter TDI ist mit der zweiten Ausstattungslinie „Ambition“ ausgestattet (die Dritte und Letzte heißt „Ambiente“) und startet bei 29.760 Euro. Die Extras unseres A3 waren: graue Farbe 800 Euro, Einparkhilfe vorne und hinten 960 Euro, elektronische Klima 677 Euro, Navi 1.428 Euro, MMI Radio 522 Euro, Xenon Scheinwerfer 1.200 Euro und ein paar Kleinigkeiten mehr, wodurch unterm Strich genau 37.368,47 Euro stehen.
Und so steht der Audi A3 genau da, wo er hingehört. Er vereint das Praktische und klar Definierte vom Golf und die Sportlichkeit und das Rassige vom Leon.
Plus
+ gelungene Weiterentwicklung
+ Top Innenraum-Ambiente
+ Seidenweicher Motor
Minus
Knapp 40 Tausender für einen Kompakten sind doch etwas viel
Resümee
Audi hat dem neuen A3 genau die Attribute mitgegeben, die ihn nun noch mehr für alle Schichten und Klassen zugänglich machen. Wer will kauft Luxus rein, wer nicht will sitzt dennoch in einem top-verarbeiteten Auto. Kurz: ein erwachsener Kompakter.
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