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sexDrive

50 Prozent aller BMW werden bereits mit Allradantrieb verkauft. Wir testen mit dem 320d xDrive den günstigsten Allradler der 3er-Reihe.

Georg Koman

Der Winter 2012/2013 war lang und schneereich. Manch einer mag sich über seinen bei normalen Bedingungen fahrdynamisch wertvollen Heckantrieb geärgert haben. Fast traurig, wenn Drehmomente von mehreren hundert Newtonmetern angesichts einer vorderhand harmlosen Kombination aus dünner Schneedecke und leichter Steigung in der Traktionskontrolle verpuffen.

Allradantrieb schafft dabei wirkungsvoll Abhilfe – und bedeutet bereits auf nasser Strasse einen unschätzbaren Traktionsvorteil. Dank modernster Technik zur Antriebs- und Drehmomentenverteilung fährt sich der Allradler zumindest auf öffentlichen Straßen um nichts weniger agil und dynamisch als ein Hecktriebler. Seinen Gewichtsnachteil beim Einlenken macht er beim Herausbeschleunigen aus der Kurve mehr als wett.

BMW bietet hierzu eine komplette Palette an. Abgesehen von den SUV-Modellen X1, X3, X5 und X6 gibt es Allradantrieb auch für alle Limousinen bzw. Kombis. Der Einstieg ins Allradleben der 3er-Reihe ist der 320d xDrive.

Wobei Einstieg hier zu relativieren ist, geht es doch um 135 kW/184 PS und ein maximales Drehmoment von 380 Nm ab 1.750 Touren. Das Sechsgang-Schaltgetriebe ist dabei gut, die Achtgang-Automatik noch besser – obwohl 2.600 Euro Aufpreis ganz schön happig sind, probierten wir sie in unserem Testwagen aus.

Der 4,62 Meter lange 3er legte gegenüber dem Vorgänger in Länge (+ 10 cm) und Radstand (+ 5 cm) gleichermaßen kräftig zu. Vor allem den Fondpassagieren kommt das mit mehr Sitztiefe und Kniefreiheit zugute. Die optischen Proportionen – mit geringem Front-Überhang und nicht zu hoher Gürtellinie – stimmen wie eh und je. Beim Frontdesign wagte man mit den bis zur Kühlergrill-Niere nach innen reichenden Scheinwerfer-Gläsern Eigenständigkeit, ohne dabei den Pfad der Zeitlosigkeit zu verlassen.

Die Ausstattungs-Linien für den 3er heißen „Sport“, „Luxury“ und „Modern“. Sie verstehen sich als Add-Ons zur Normalausstattung (Aufpreis: jeweils 2.000 Euro) und zielen vorwiegend in Richtung verfeinertes Ambiente.

Beim „Sport“ kommt viel Hochglanz-Schwarz und Aluminium zum Einsatz, beim „Luxury“ Chrom und Holz und beim „Modern“ Mattchrom und Perlglanz. Jede Linie verfügt über eigene Felgendesigns, Interieurleisten und Polsterungen.

Steigt man ein, fällt gleich der dominante Monitor über der Mittelkonsole auf. Letzterer ist in 6,5 Zoll serienmäßig, 8,8 Zoll samt HD-Auflösung – wie in unserem Testwagen – gibt es allerdings nur in Verbindung mit Navigation.

Alles wirkt übersichtlich und aufs Fahren zugeschnitten, die Mittelkonsole neigt sich um acht Grad zum Fahrer hin. Der serienmäßige iDrive-Controller geriet in seiner neuesten Generation zum Musterbeispiel an Logik und Annehmlichkeit.

Im Innenraum herrschen solide Platzverhältnisse, der Fond geriet im Vergleich zum Vorgänger spürbar luftiger. Das Laderaumvolumen liegt mit 480 Litern (plus 20 gegenüber dem Vorgänger) auf gutem Klassenniveau, ein echter Ladefreund ist die Limousine aufgrund ihrer hohen Ladekante und der kleinen Kofferraumöffnung allerdings nicht, obwohl man die Fondbank natürlich umlegen kann, gegen Aufpreis sogar im Verhältnis 2:1:2.

Wie sich der Allrad-3erfährt, wie viel er verbraucht und kostet, erfahren Sie auf Seite 2.

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