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Prosit GT

Mit dem cee'd GT hat Kia sein erstes richtiges Sportmodell. Wir nehmen den 204 PS starken Kompakten genauer unter die Test-Lupe.

Bernhard Reichel

Bislang fehlten Kia eigene Sportmodelle oder Sportversionen. Mit dem Genesis Coupe oder dem Veloster hat ausschließlich die Schwestermarke Hyundai vorgebaut. In der begehrten Golf-Klasse ist ein Topmodell als Aushängeschild aber beinahe Pflichtprogramm. Daher wurde es Zeit für den cee'd GT.

Breite und weite Lufteinlässe, geschützt von Wabengittern, charakterisieren seine Front, 18-Zöller und dick geschwollene Schweller die Seiten. Das Heck zieren angedeutete Luftauslässe, ein dezenter Diffusor und ein Doppelrohr. Anders als die zivilen Varianten von cee'd und pro_cee'd trägt der GT drei und fünftürig dasselbe Gesicht auf.

Vor allem beim GT kommen die Proportionen mit bulligen Anbauteilen zur Geltung. Unser silberner Testwagen vermittelt den Eindruck, er wolle er sich als nächstes Star Trek-Shuttle bewerben. Sein Überholspur-Auftritt ist eine wilde Mischung aus Opel Astra OPC und Mercedes A45 AMG.

Gewagt: das neue Tagfahrlicht in den äußeren Lufteinlässen. Die vier LED-Elemente an beiden Seiten passen gut in die Weihnachtszeit, sind danach aber Geschmacksache. Problematischer wird es für alle, die in die Lage kommen, direkt hineinschauen zu müssen. Ein tief sitzender Sportwagenfahrer und weitere zwei aufblendende Fahrer im Gegenverkehr zeigten sich im Testzeitraum wenig begeistert.

Angetrieben werden die Vorderräder von einem 1.600er mit 204 PS und einem Drehmoment von 265 Nm. Seine vier Zylinder leiden dank Turboaufladung nie unter Atemnot.

Der Innenraum bleibt bis auf wenige Embleme und Aluteile nah an den schwächeren Brüdern. Dass dies nichts Negatives ist, beweist die gute Ergonomie. Alles ist dort, wo man es sieht oder sucht. Bis auf die Schalter des Spurhalte-Assistenten und der Lenkradheizung.

Der Einstieg gestaltet sich in breiten Parklücken (lange Coupé-Türen!) problemlos, ein Gurtbringer erspart gewagte Dehnübungen. Die Verarbeitung fällt positiv ins Auge. Alles sieht und greift sich sehr hochwertig an. Hartplastik muss man schon gezielt suchen. Auch der Kofferraum ist mit 380 Liter so geräumig wie im VW Golf. Mit umgeklappten Sitzen erhöht sich der Laderaum auf 1.225 Liter. Die Sicht nach hinten gelingt am ehesten über die Rückfahrkamera.


Ob der Spaß auch Grenzen kennt? Ob diese beim Preis beginnen und was der GT wirklich verbraucht, lesen Sie auf der nächsten Seite.

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