AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten & Preis

Bernhard Reichel

Der mit BMW entwickelte 1600er-Vierzylinder-Turbo ist bereits im Spaßmacher Mini Cooper verbaut, bald auch im 208 GTi. Im Topmodell liefert er statt 156 PS derer 200 und diese Leistung sollte man seinem RCZ schon gönnen. Alternativ ist auch ein Diesel mit 163 PS zu haben, bei deutlich mehr Gewicht auf der Vorderachse.

Die Topmotorisierung packt richtig kräftig zu, macht allerdings kein Geheimnis daraus, dass der Turbo den kleinen Hubraum kompensieren muss. Obwohl schon früh genügend Kraft anliegt, braucht man für wirkliche flotte Ausfahrten hohe Drehzahlen. Macht aber Laune.

Eine Membrane im Ansaugtrakt verstärken den Motorklang im Innenraum. In den oberen Drehzahlbereichen trompetet der Motor sehr gefällig. Der Sound für Zurückbleibende dürfte aber ruhig etwas markanter sein.

Das kurz abgestimmte Getriebe ist ideal für kurvige Pässe. Außerdem macht es enorm viel Spaß, die sechs Gänge zu wechseln. Ebenfalls Spaß macht die geglückte Abstimmung des Fahrwerks.

In Kurven wankt der RCZ fast gar nicht. Das Gefühl für die Straße wird genial vermittelt. Tiefe Schlaglöcher und Feldwege bleiben natürlich nicht unbemerkt, aber die vielen kleinen Unebenheiten werden hervorragend gefiltert. Diese Abstimmung passt perfekt zum RCZ. Nur in wirklichen engen Kurven stößt der Fronttriebler untersteuernd an seine Grenzen.

Lässiges Cruisen durch den Alltag wird mit überraschend niedrigem Verbrauch belohnt. Tempomat-gesichertes Tempo 80 quittiert die Verbrauchsanzeige mit vier Liter. Am Ende eines Tages mit maximalem Fahrspaß erreichten wir 7,4 Liter, bei einer Werksangabe von 6,7 Litern. Soll sein.

Bei 30.540 Euro geht es mit 156 PS los. Wer tiptronisch schalten lassen möchte, muss sich mit dieser Leistung begnügen und 2.120 Euro zuzahlen. Für 34.400 Euro bekommt man 200 PS und um 33.040 den 163 PS bulligen Diesel. Unbedingt zu empfehlen ist die vordere Einparkhilfe um 257 Euro. Zum Vergleich: der Audi TT startet bei 36.540 Euro und 160 PS, für 211 PS werden mit vier Ringen schon 40.670 Euro fällig.

Plus

+ straff-komfortables Fahrwerk
+ knackige Schaltung
+ günstiger Verbrauch
+ gediegene Verarbeitung

Minus

- schlechte Rundum- und Übersicht
- Fond sehr eng

Resümee

Mehr als ein Designerstück. Der RCZ muss sich hinter dem Audi TT nicht verstecken. Fahrfreude einmal nicht als Preisfrage. Auch sein sehr angemessener Verbrauch macht diesen Peugeot zur ernsthaften Alternative für das Auto-Abenteuer zu zweit.

News aus anderen Motorline-Channels:

Peugeot RCZ 1,6 THP 200 – im Test

Weitere Artikel:

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.