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Fahrverhalten & Preis

Der von uns getestet Verso mit dem 1,8-Liter Benzinmotor (147 PS) punktet vor allem mit seiner Laufruhe. Auch lange Autobahnfahrten werden nicht zur Tortur, die von uns getestete Version mit stufenloser Automatik passt sich sanft und naturgemäß völlig ruckfrei der gegebenen Fahrsituation an. Schnelligkeit ist dabei allerdings zweitrangig und das typische Verhalten – Motor heult nach Gasgeben sofort auf, Geschwindigkeitszuwachs erfolgt nach und nach – muss man einfach mögen.

Die Schaltpaddles am Lenkrad fanden wir ein wenig übertrieben, sie geben dem Wagen zwar einen sportlichen Touch, sind aber, da feststehend, eher unpraktisch. Ein stufenloses Getriebe schalten? Kein Problem, die Elektronik definiert dafür fixierte Übersetzungsbereiche.

Im allgemeinen ist das Fahrverhalten des Toyota Verso auf Gemütlichkeit ausgelegt, er will nicht gehetzt werden. Er wurde ausgesprochen sanft und konsequent auf Untersteuern abgestimmt, das ESP setzt außerdem sehr früh ein. Die Lenkung ist sehr leichtgängig, könnte aber einen Tick präziser sein.

Der Vierzylinder-Benziner ist in Verbindung mit Automatik kein wirkliches Beschleunigungswunder, passt aber zum allgemeinen Fahrgefühl des Verso. Der Weg ist das Ziel, ein entspannter und gemütlicher Weg. Der angegebene Verbrauch von 6,8 Litern konnte auch bei passiver Fahrweise nicht erreicht werden, wir kamen im Durchschnitt auf 8,2 Liter.

Zur Auswahl stehen beim Verso jeweils drei Dieselmotoren und drei Benziner. Der von uns getestete Toyota Verso 1,8 Valvematic samt Stufenlos-Automatik „MultidriveS“ und der höchsten Ausstattungsvariante „Lounge“ kostet 31.150 Euro. Im Preis enthalten sind unter anderem ESP, 7 Airbags, Zweizonen-Klimaautomatik, Xenon-Scheinwerfer, Einparkhilfe vorne und hinten, Rückfahrkamera, Tempomat, ein 6,1"-Touchscreen, gekühltes Handschuhfach, CD-Radio mit USB-Anschluss, 17"-Leichtmetallfelgen etc.

Kann man auf die stufenlose Automatik verzichten, bezahlt man für den „Lounge“ mit Secshgang-Schaltgetriebe 29.450 Euro, immerhin eine Ersparnis von 1.700 Euro. Der Einstiegspreis für den Familienvan beträgt mit 124 PS starkem 1,6-Liter-Benziner und Basisausstattung „Young“ 22.450 Euro.

Plus

+ komplette Grundausstattung
+ faires Preis-/Leistungsverhältnis
+ robuste Qualität
+ großzügiges Platzangebot


Minus

- durchzugsschwacher Motor
- unnötige Schaltpaddles

Resümee

Der Toyota Verso besticht durch Robustheit, Anspruchslosigkeit und Qualität. Sein relativ günstiger Preis und der gute Ruf des Vorgängermodells werden auch ihn zum Freund vieler Familien machen.

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