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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Fährt man mit dem 420d, merkt man, dass der Leitspruch „Freude am Fahren“ nicht nur ein Werbeversprechen ist, sondern bei BMW zur gelebten Philosophie gehört. Der Vierer erhielt hinten eine um acht Zentimeter breitere Spur als der Dreier, zudem ist er um eineinhalb Zentimeter niedriger als sein Vorgänger.

Der Vierer weist außerdem den tiefsten Schwerpunkt aller BMW-Modelle auf, die Achslastverteilung von 50:50 lässt so manchen Sportwagen neidisch werden und sorgt für bestmögliche Kontrollierbarkeit im Grenzbereich.

Im „EcoPro-Modus“ liegt das Augenmerk auf der Treibstoffersparnis. Hier kommt der Segelmodus zum Einsatz, bei dem der Wagen bei Gaswegnahme die Geschwindigkeit eine gefühlte Ewigkeit hält und somit den Verbrauch reduziert. Im „Sport-Modus“ wechselt der Vierer in die schärfere Gangart.

Die Gänge werden bei höheren Drehzahlen gewechselt und die Stabilitätssysteme greifen später ein, was auch herzerfrischende Drifteinlagen zulässt. Doch auch bei provokanten Lenkbewegungen ist auf die Systeme verlass, denn wenn der Punkt erreicht ist, an denen das Fahrzeug in den unkontrollierbaren Bereich kommt, greifen die elektronischen Helfer ein und bringen einen wieder in die richtige Spur. Im „Sport +“-Modus werden sodann die Hilfssysteme nochmals reduziert, aber auch hier gilt „Die Kiste bleibt auf der Piste“.

Mini-Manko: Es gibt keinen „Individual“-Modus: Wer also beispielsweise einen optimierten Sound will, nicht aber einen ständig hochdrehenden Motor, hat Pech gehabt. „Ganz sportlich oder gar nicht“, lautet die Devise.

Nun bleibt nur noch die Frage zu klären, ob der Basis-Diesel mit seinen 184 PS die optische Dynamik, die der Vierer versprüht, auch in Leistung umsetzen kann. Das bewährte 2,0-Liter-Aggregat liefert sein maximales Drehmoment von 380 Newtonmetern schon ab 1.750 Touren ab, doch auch unterhalb dieses Bereichs geht es zügig zur Sache.

Auf ein Turboloch wartet man vergebens, der Motor wuchtet die 1,5 Coupé-Tonnen in 7,2 Sekunden auf Tempo hundert. Dabei verrichtet er seine Arbeit stets leise, lediglich bei voller Beschleunigung lässt sich erahnen, dass ein Diesel unter der Haube werkt.

Ebenfalls von ihrer besten Seite zeigt sich die Achtgang-Automatik, die mit schnellen und sanften Schaltvorgängen punktet. Sollte man selbst schalten wollen, kann man über die Paddles am Lenkrad oder den Schalthebel. Jederzeit eingreifen.

Wir kamen bei unserem Test im normalen Fahrmodus auf 5,6 Liter Durchschnittsverbrauch, im „EcoPro-Modus“ schafften wir mit 5,2 Litern zwar nicht die Werksangabe die vier Liter verspricht, doch zweifellos ist der Motor in Relation zu seiner Leistung einer der Sparsamsten überhaupt.

Der neue Vierer ist ab 39.850 Euro - in Form des ebenfalls 184 PS starken Einstiegsbenziners 420i mit Handschaltung - zu haben, der von uns getestete 420d mit empfehlenswerter Achtgang-Automatik kostet 44.310 Euro. Allradantrieb gibt es für den 420d ebenfalls, zum Aufpreis von rund 2.800 Euro.

Typisch bayerische Aufpreis-Politik: Mit einigen sinnvollen Paketen, wie dem Österreich-Paket Plus, dem Business-Paket Plus, dem Komfortpaket und weiteren Goodies, wie der „Sport Line“-Ausführung, 19"-Leichtmetallfelgen, Rückfahrkamera, Fernlichtassistent, LED-Scheinwerfern oder Head-Up Display kommt man sehr schnell in die Gegend von 60.000 Euro.

Plus:
+ Fahrspaß serienmäßig
+ elegantes, zeitloses Design
+ geringer Verbrauch

Minus:
- wenig Kopffreiheit im Fond

Resümee:
Der BMW 420d schafft den schwierigen Spagat zwischen Fahrfreude und Wirtschaftlichkeit nahezu perfekt, das elegante Design ist die feine Draufgabe. Die Preise für den Vierer sind kein Pappenstiel, doch wer in der glücklichen Lage ist, ihn sich leisten zu können, macht mit dem Kauf keinen Fehler.

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