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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Der Honda Civic Tourer wird ausschließlich in zwei Motorvarianten angeboten. Der 1,6-Liter-Diesel hat 120 PS und ist mit der einfachsten von fünf Ausstattungsmöglichkeiten ab 21.500 Euro erhältlich.

Unsere Testausstattung "Lifestyle" ist die zweithöchste und lässt zum Preis von 27.570 Euro nur noch wenige Wünsche offen - die die Topausstattung "Executive" wohl erfüllen würde, allerdings um satte 31.305 Euro.

Da die höheren Ausstattungslinien diversen Komfort bereits enthalten, ist die weitere Aufpreisliste angenehm überschaubar. Es finden sich nur mehr zwei verschiedene Fahrassistenz-Pakete, zwei unterschiedliche Navis, ein Winterpaket, Xenons, ein adaptives Dämpfersystem und der obligate Metallic-Aufpreis. Wenn man sich den ersparen will, bleibt von acht möglichen Farben ausschließlich rot.

Unser Testfahrzeug ist der Diesel mit 120 PS. Der läuft ruhig und leise, die 10,5 Sekunden auf Hundert fühlen sich flotter an, als der Papierwert ahnen lässt. Das Auto ist spritzig und hängt schön am Gas, was sicher auch am Drehmoment von 300 Nm liegt. Dazu würde ein Automatikgetriebe gut passen, es ist aber nur für die Benziner-Variante erhältlich.

Wir fuhren die „Lifestyle“-Ausstattung in Kombination mit dem HDD-Navigationsystem und dem Fahrassistenz-Paket 1, das ist sicher eine gute Wahl. Besonders gefällt der Fernlicht-Assistent, weil er einfach immer schnell und zuverlässig funktioniert: egal ob man von der Landstraße in ein Dorf kommt, dieses wieder verlässt, auf der Autobahn bzw. Überland auf ein Fahrzeug auffährt oder einem begegnet.

Dazu gibt es weitere elektronische Helferlein wie Spurhalteassistent, Toter-Winkel-Warnung, City-Notbremsassistent, Berganfahrhilfe und Reifen-Druckverlust-Warnung.

An die Verkehrszeichenerkennung, die sowohl Überhohlverbote als auch Geschwindigkeitsbegrenzungen meist korrekt anzeigt, kann man sich durchaus gewöhnen. Allerdings können wir auf die Frage des Herrn Inspektor „der Grund der Anhaltung dürfte Ihnen bekannt sein?“ nun nicht mehr unschuldig antworten: „Ähh nein?!“

Mit dem Touchscreen, der randvoll mit Infos und Bedienmöglichkeiten ist, kommt auch die Rückfahrkamera an Bord. Diese schaltet den Screen automatisch um, sobald der Retourgang eingelegt wird.

Die Cam ist zwar sehr hilfreich, aktiviert sich aber in der Praxis des städtischen Einparkens bei schnellem Vor- und Zurückfahren oft zu langsam.

Positiv jedoch, dass mit der eigenen Nummerntafel auch das exakte Fahrzeugende im Bild ist. Damit konnten wir uns zentimetergenau an alle bösen Hindernisse des Autofahreralltags herantasten.

Den Verbrauch des Civic Tourer gibt Honda im Mix mit minimalistischen 3,9 Litern Diesel an. Für einen 4,54-Meter-Kombi mit fast eineinhalb Tonnen Gewicht! Dieser Wert ist - wie alle ECE-Verbräuche - im der Realität nicht zu erzielen, 5,6 Liter bei lebensfroher Testfahrweise sind aber herzeigbar.

Plus
+ Dieselmotor läuft leise und ruhig
+ ansprechende Fahrleistungen
+ umfangreiche und durchdachte Ausstattung
+ viele Bedienfunktionen über Tasten und Touchscreen direkt ansteuerbar
+ Heckstoßdämpfer in drei Stufen verstellbar

Minus
- Armaturenlandschaft und Bedienbarkeit etwas unübersichtlich
- Armaturenbrett spiegelt sich in der Frontscheibe
- Armaturenbeleuchtung mit Tagfahrlicht gekoppelt, dadurch kann man nachts auf Abblendlicht vergessen

Resümee
Man merkt, dass dieser Japaner in und für Europa entwickelt wurde. Der feine Dieselmotor, die Liebe zu schlauen Detaillösungen und das knackige Fahrverhalten machen den Honda Honda Civic Tourer zu einer interessanten, qualitativ hochwertigen Alternative.

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