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Rallye-Boliden von gestern und vorgestern

Beim inzwischen 13. Eifel Rallye Festival präsentierten sich am vergangenen Wochenende exakt 166 Boliden wieder ihren Fans auf gesperrten Demonstrations-Streckenabschnitten rund um Daun in der Eifel. Mit dabei: Viele Große Namen der Szene aus den letzten Jahrzehnten.

Bernhard Schoke

„Unsere Idee, diesmal die Cars verschiedener Stars zu zeigen wurde zu einem echten Volltreffer. Mit dieser Vielfalt - mehr als 160 originalen oder originalgetreu nachgebauten Boliden aus der Rallye-Geschichte, die zuvor von 86! verschiedenen Stars der Szene pilotiert wurden - hätten wir nie gerechnet,“ berichtete Reinhard Klein, der als Kopf von Slowly Sideways für die Zusammenstellung des Starterfeldes
verantwortlich zeichnete.

Veränderter Ablauf

Anstelle des in den Vorjahren durchgeführten Shakedown am Donnerstag wurde jetzt am Freitag-Vormittag eine zusätzliche Demonstrationsstrecke doppelt gefahren – ein Highlight für die mehreren Zehntausend-Fans an den verschiedenen Stages. Stattdessen wurde der Donnerstag zum ‚Daun-Town-Day‘, bei dem die Fans die Fahrzeuge und deren Teams bei den verschiedensten Aktionen in der Rallye-Meile treffen konnten und sich in Ruhe umschauen, wobei die Service-Teams die Rallye-Meile zuvor in eine bunte Zeltstadt verwandelt hatten. „In der Summe haben wir für die Fans einen vielseitigen, spannenden und kurzweiligen Tag in der Rallye-Meile geschaffen,“ berichtete Organisationsleiter Otmar Anschütz zusammenfassend zur
Premiere des Daun-Town-Day.

Große Namen des Rallye-Sports

Quasi angeführt wird die die Riege der prominenten Stars durch Schirmherr Thierry
Neuville, der sich zwischen zwei WM-Läufen ein Zeitfenster von Test- und Presseterminen freigeschaufelt hat, um in Daun dabei zu sein. Ebenfalls vor-Ort seine Weltmeister-Kollegen Stig Blomqvist und Nicky Grist auch Europameister Rauno Aaltonen, Dakar-Siegerin Jutta Kleinschmidt und die Deutschen Meister Reinhard Hainbach, Harald Demuth, Kalle Grundel, Ruben Zeltner und Mark Wallenwein. Das VIP-Team wird unter anderem ergänzt durch John Buffum (Vierfacher US-Meister), Kim Boisen (Dänischer Histo-Meister), Bruno Ianiello (fünffacher Schweizer Bergmeister), Philippe Camandona (Schweizer Meister), Jorge Ortigao (Portugiesischer Vize-Meister) oder Ryan Champion (Britischer Vize-Meister). Dazu gesellen sich noch Käfer-Legende Herbert Grünsteidl, Safari-Legende Mike Kirkland, Beifahrer-Legende Yvonne Mehta und nicht zuletzt Niki Schelle, der zweifache DRM-2WD-Champion und TV-Star.

VIP´s en Masse

Schirmherr Thierry Neuville, der sich zwischen zwei WM-Läufen ein Zeitfenster von Test- und Presseterminen freigeschaufelt hat, um in Daun dabei zu sein, führt die Riege der prominenten Stars an. Dazu gehören neben seinen Weltmeister-Kollegen Stig Blomqvist und Nicky Grist auch Europameister Rauno Aaltonen, Dakar-Siegerin Jutta Kleinschmidt und die Deutschen Meister Reinhard Hainbach, Harald Demuth, Kalle Grundel, Ruben Zeltner und Mark Wallenwein. Das VIP-Team wird unter anderem ergänzt durch John Buffum (Vierfacher US-Meister), Kim Boisen (Dänischer Histo-Meister), Bruno Ianiello (fünffacher Schweizer Bergmeister), Philippe Camandona (Schweizer Meister), Jorge Ortigao (Portugiesischer Vize-Meister) oder Ryan Champion (Britischer Vize-Meister). Dazu gesellen sich noch Käfer-Legende Herbert Grünsteidl, Safari-Legende Mike Kirkland, Beifahrer-Legende Yvonne Mehta und nicht zuletzt Niki Schelle, der zweifache DRM-2WD-Champion und TV-Star.

Premiere in der Vulkan-Eifel: Audis Dakar-Sieger mit elektrischem Antrieb

Dieser Bolide kann ansonsten von den Fans der Dakar, der härtesten Wüstenrallye weltweit, ansonsten höchstens im Museum. In Daun wird der Audi RS Q e-tron, das Sieger Auto von 2024, nicht nur in der Rallye-Meile ausgestellt. Dakar-Königin Jutta Kleinschmidt und ihre langjährige Co-Pilotin Fabrizia Pons pilotierten das riesige ‚Wüstenschiff‘ über die Demo-Strecken.

Die Fans erlebten einen optischen, aber auch akustischen Hochgenuss. Während der Fahrt wird nämlich die Hochvoltbatterie zum Antrieb der beiden Achsen von einem 2,0 TFSI-Rennmotor mit einem unvergleichlichen Sound aufgeladen. Timo Witt, Leiter der historischen Fahrzeugsammlung von Audi, rapportierte: „Im Vergleich zu den Rallyeautos ist der RS Q e-tron schon eher ein Kreuzfahrtschiff.“ Aus ihrer „Schatztruhe“ brachte Audi Tradition noch einen originalen Sport quattro S1 mit nach Daun, den der ehemalige Deutsche Meister Harald Demuth pilotierte.

Toyotas erster WM-Sieg vor 50 Jahren

Nach einem erfolgreichen Start in die WRC-Saison 2025 nähert sich Toyota rasch dem Meilenstein von 100 Siegen. Doch für den japanischen Hersteller gibt es noch mehr zu feiern: Den 50. Jahrestag des ersten WRC-Sieges von Toyota als Werksteam. Vor dem Start der 1000 Seen Rallye 1975 rechneten alle mit einem Erfolg von Ford oder Saab. Kein Wunder, schließlich hatten diese beiden Marken den Sieg in den vergangenen sieben Jahren unter sich ausgemacht. Doch nach 42 Wertungsprüfungen rollte kein Escort oder Saab 96 V4 als Erster über die Zielrampe, sondern der kleine Toyota Corolla Levin mit seinem 135 PS starken 1,6-Liter-Motor. Hannu Mikkola saß zwar am Steuer des Hecktrieblers, doch der Mann hinter Toyotas erstem werksseitigen Erfolg auf der WM-Bühne war Ove Andersson. Was in einer Scheune in seiner schwedischen Heimat Uppsala begann, entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu dem inzwischen weltweit bekannten und renommierten Motorsport-Imperium.

Diese Veranstaltung ist inzwischen Kulturgut

„Das ist eine wirklich außergewöhnliche und sehr internationale Veranstaltung, die ihresgleichen sucht. Sie strahlt eine Faszination auf die gesamte Region aus,“ formulierte Jörg Hennig, Vorstand Sport des ADAC Mittelrhein zusammenfassend. „Hier ist die Welt zu Gast und die Bewohner der Vulkaneifel feiern das Festival mit Grillfesten entlang der Etappen. Das rollende Rallye-Museum ist Kulturgut und eines der absoluten I-Tüpfelchen unserer Veranstaltungen. Mich persönlich fasziniert die breite Palette der teilnehmenden Fahrzeuge, die Spanne von klein über groß bis zu den richtigen Rallye-Raketen. Es sind diese Gegensätze, die das internationale
Publikum begeistern.“

Bewusstsein für Rallye-Historie wächst weiter

„Unser Teilnehmerfeld verjüngt sich, wir hatten deshalb mehr Fahrzeuge aus der jüngeren Rallye-Vergangenheit am Start. Dabei ist es wirklich sehr kompliziert, beispielsweise die Technik eines der ersten WRC am Leben zu halten. Natürlich bringt das auch kleinere Probleme in der Startreihenfolge, wenn modernere Fahrzeuge auf die Autos der 60er treffen. Aber unsere Teams respektieren sich und gehen vorsichtig miteinander um“, berichtete Reinhard Klein zusammenfassend.

Fazit:

Das Eifel Rallye Festival ist eine der Veranstaltungen bei dem man als Fan an einem Wochenende eine Zeitreise durch die Welt der Rallye-Boliden der letzten Jahrzehnten in einer selten anzutreffenden ausgesprochen attraktiven Zusammenstellung live erleben kann – immer in der zweiten Juli-Hälfte.

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