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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Luxus in der Mittelklasse: Die Mercedes C-Klasse kann man auf Wunsch mit Luftfederung ausstatten. Sie erlaubt mehrere Straffheits-Einstellungen („Comfort“, „Sport“, „Sport+“). Die schlechte Nachricht: Ausgerechnet für den C220 BlueTEC "BlueEFFICIENCY Edition" ist sie nicht erhältlich. Immerhin: Die konventionelle Stahlfederung macht ihren Job ebenfalls sehr gut.

Wir hatten ein Sportfahrwerk an Bord, das inklusive "Sport-Direktlenkung" in Verbindung mit der AMG Line nur noch rund 500 Euro Aufpreis kostet. Die C-Klasse federt damit angenehm straff, hart ist sie auch in dieser Konfiguration nicht.

Die "Sport-Direktlenkung" definiert sich mittels ihres Namens perfekt selbst, neben sportlich-direkt ist sie allerdings auch noch präzise, ohne dabei unnötig schwergängig zu sein.

Die C-Klasse ist ausgesprochen leise. Was an hervorragender Dämmung liegt, an außerordentlicher Windschlüpfrigkeit (0,24 cW) und an der Tatsache, dass der 2,1-Liter-Dieselmotor mit Biturbo-Aufladung seine Power bei niedrigen Drehzahlen absetzt. Die nicht allzu schnelle Siebengang-Automatik kann die Gänge daher früh wechseln.

In Zahlen: Die ansehnlichen 400 Nm an maximalen Drehmoment stehen ab 1.400 Touren zur Verfügung, die 163 PS auch schon ab 3.000 Touren. Über diesen Wert zu drehen, bringt also nichts, außer höheren Verbrauch.

Drehen ist somit kein Thema, zugiges Kurvenfahren schon. Der C220 wirkt sehr agil - 0-100 km/h in 7,4 Sekunden - und bleibt in schnell gefahrenen Kurven lange neutral, ehe er zu sanftem Untersteuern übergeht. Die Bremsen agieren kraftvoll und sind fein dosierbar.

Ein Vorteil in Sachen Agilität ist das deutlich gesenkte Gewicht. Im Vergleich zum Vorgänger speckte der C um bis zu 100 Kilogramm ab, 70 davon gehen auf das Konto der Karosserie, die zu fast 50 Prozent aus Aluminium besteht.

Niedrigeres Gewicht begünstigt natürlich auch einen niedrigeren Verbrauch. Mercedes gibt als Mixwert beeindruckende 4,0 Liter an, im Test benötigten wir bei vernünftiger Fahrweise 4,9 Liter, bei zügiger Fahrt durften es auch knapp unter sechs Liter sein.

Der Preis des Mercedes C220 BluTEC BlueEFFICIENCY Edition (also spritsparend ausgelegt, mit Siebengang-Automatik und 163 PS) liegt bei zumindest 43.390 Euro, in der getesteten, optisch dynamisierten "AMG Line" samt Lederpolsterung sind es 48.662 Euro.

Wer allerdings fleißig Häkchen in der imposanten Aufpreisliste macht (sämtliche aktuellen Assistenzsysteme finden sich etwa darin), kann diesen Wert auch um einen fünfstelligen Betrag überschreiten.

Plus:
+ elegant-dynamisches Äußeres
+ drehmomentstarker Antrieb
+ geringer Verbrauch
+ ausgewogenes Fahrwerk
+ hoher Geräuschkomfort

Minus:
- Kopffreiheit im Fond bestenfalls durchschnittlich
- feine Materialien und viele Ausstattungsdetails kosten Aufpreis

Resümee:
Der Mercedes C220 BlueTEC verwöhnt mit hohem Komfort bei gleichzeitig ansprechender Fahrdynamik. Er sieht sehr gut aus und ist hervorragend verarbeitet. Feinste Materielien sind zu haben, dafür muss man aber - wie auch für viele Komfort-Extras - gesondert und tief in die Tasche greifen.

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