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Volks-Rock´n´Roller

Seat zeigt mit dem 280 PS starken Leon Cupra, der in unsere Testgasse kam, Muskeln. So viel Power und Frontantrieb - ein Problem?

Georg Koman

Seat darf nicht nur, die spanische Tochter von VW soll dezidiert sportlich sein. Nicht im abgehobenen, sondern im volkstümlich-leistbaren Sinn.

VW-Überchef Ferdinand Piëch meinte einmal, er wolle Seat zu einem Herausforderer von Alfa Romeo machen. Sozusagen mit Autos, die schon im Stillstand sportlicher wirken als die Konkurrenz.

Ganz dort angekommen ist Seat noch nicht - da kam auch der große Erfolg des nicht unbedingt zu dieser Idee passenden Vans Alhambra dazwischen -, und Alfa ist auch nicht mehr das, was es einmal war.

Wie auch immer, Seats sportliche Cupra-Modelle (= Cup Racing) sind jedenfalls ein Schritt in diese Richtung. Etwa der Leon, den es mit 280 PS starkem Zweiliter-Turbobenziner als Coupé "SC", als zusatzlosen Fünftürer (im Test) und bald auch als Kombiversion "ST" gibt.

280 PS also. Nicht mehr und nicht weniger als der stärkste und schnellste Seat aller Zeiten. Abgeregelte 250 km/h Spitze und 0-100 km/h (mit DSG) in 5,8 Sekunden sprechen diesbezüglich eine eindeutige Sprache.

Dazu kommt eine großzügige Serienausstattung: Zweizonen-Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, um 2,5 Zentimeter tiefer gelegtes Sportfahrwerk, Alcantara-Sportsitze, Progressivlenkung, adaptive Fahrwerksregelung (DCC), elektronisches Sperrdifferenzial und 19-Zoll-Alufelgen sind serienmäßig.

Ebenfalls im Testwagen verbaut ist die bewährte Doppelkupplungs-Automatik DSG. Die kostet zwar spürbare 1.900 Euro Aufpreis, schafft es aber, gleichzeitig die Beschleunigung zu verbessern und den Verbrauch zu senken.

Weder für Geld noch für gute Worte gibt es dagegen einen Allradantrieb. Der bleibt den technisch weitgehend baugleichen Konzernbrüdern VW Golf R und Audi S3 vorbehalten, der Seat Leon Cupra muss sich mit Frontantrieb begnügen. Was auch erklärt, warum er mit 20 PS weniger auskommen muss als Audi & VW.

Fesch ist der Leon Cupra aber in jedem Fall. Außen wirkt er sportlich, doch keineswegs pubertär oder aufdringlich, auch innen herrscht eine gediegen-sportliche Atmosphäre vor.

Das dicke Dreispeichen-Lenkrad ist unten abgeflacht und liegt gut zur Hand, die Pedale sind aus Aluminium. Kritisieren kann man bestenfalls die bescheidene Auflösung des Touchscreens und die recht weit unten angebrachten Drehregler für die Klimatisierung.

Wie sich der Seat Leon Cupra DSG fährt, wieviel er verbraucht und kostet, erfahren Sie auf Seite 2.

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Seat Leon Cupra DSG - im Test

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