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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Mit dem Jetta ist es möglich, bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h rein elektrisch zu fahren. Dreückt man das Gaspedal kräftiger, schaltet sich der Benzinmotor auch unterhalb von 60 km/h ohne Rucken zu. Bei Fahrten in der Stadt ist man somit sehr häufig im Elektromodus unterwegs, bei Fahrten über Land ist reiner Elektromodus wiederum illusorisch.

Bei Autobahnfahrten erwies sich der Segelmodus als sinnvolles Feature. Dabei wird der Motor vom Antriebsstrang entkoppelt, sobald man den Fuß vom Gas nimmt. Auf geraden Strecken kann der Jetta Hybrid sein Tempo so sehr lang halten, ohne dabei Sprit zu verbrauchen.

Lob verdient auch das 7-Gang-DSG-Getriebe. Es schaltet butterweich durch die Gänge und findet auch im Automatikmodus immer den richtigen Gang. Das gut abgestimmte Fahrwerk bügelt sämtliche Bodenwellen weg, durch den Einsatz einer neu entwickelten Akustik-Frontscheibe, dickerer Seitenscheiben und diverser anderer lärmreduzierender Maßnahmen passiert dies in ungeahnter Stille.

Beim Bremsen wechselt der Jetta in den Rekuperationsmodus, durch den kinetische Energie „aufgefangen“ und als Strom in die Batterie gespeist wird. Sprich: Die beim Bremsen erzeugte Wärme wird als Energie gespeichert.

Grundsätzlich hoch vernünftig, beim Jetta allerdings mit einem Nachteil behaftet: Das Gefühl für die Bremsanlage ist bescheiden. Beim Betätigen des Pedals meint man auf den ersten Zentimetern, in einen Pudding zu treten. Nach Überwindung eines bestimmten Punktes wird wiederum die volle Bremskraft freigesetzt. Dies führte vor allem auf Schneefahrbahn zu manch heiklen Moment.

Der von VW angegebene Durchschnittsverbrauch von 4,1 Litern war von uns nicht zu knacken, bei normaler Fahrweise gönnte sich der Jetta Hybrid 5,8 Liter. Das liegt wohl unter vergleichbar kräftigen Benzinmotoren, aber über Dieselwerten.

Im Vergleich zu seinem fernöstlichen Konkurrenten Toyota Prius liefert der Jetta mehr Fahrspaß, da der wesentlich kompaktere Hybridantrieb als unterstützendes Element des Benzinmotors entwickelt wurde und nicht als gleichwertiger Partner mit hohem Gewicht und wenig Fahrfreude spendendem Planetengetriebe.

Preislich startet der Jetta Hybrid als "Comfortline" bei 30.770 Euro. Der getestete "Highline" kommt auf 32.650 Euro. Unter anderem sind dann schon Xenon-Licht, LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, 2-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat und vieles mehr mit an Bord.


Plus:
+ durchzugsstarke Antriebseinheit
+ beinahe sportliches Fahrverhalten
+ niedriges Fahrzeuggewicht

Minus:
- stark eingeschränktes Kofferraumvolumen
- schlecht dosierbares Bremsverhalten
- hoher Preis

Resümee:
Für Technik-Freaks, die sich vom eingeschränkten Kofferraumvolumen und dem Mehrpreis des Hybridantriebs nicht abschrecken lassen, könnte der VW Jetta Hybrid eine Alternative zu vergleichbaren Benziner-Modellen sein. Nachbessern sollte VW auf jeden Fall beim eigenwilligen Bremsverhalten.

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