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Anti-Tesla

Auch ohne TTIP wartet der Ford Mustang jetzt schon beim Händler. Wir nahmen uns mit V8 und Cabrio das Komplett-Genusspaket vor.

Bernhard Reichel

Über 50 Jahre hat es gedauert, bis Ford den Mustang endlich offiziell nach Europa bringt. Als Neuwagen wurde der Mustang ohnehin erst ab der vorigen, der fünften, Generation wieder richtig interessant. Das Retrodesign traf nach den zwei schalen Vorgängern richtig ins Herz.

Mehr als souverän haben die Designer den beinahe unmöglichen Spagat zwischen amerikanischem und europäischem Design und Geschmack vollbracht. Flache und angespitzte Scheinwerfer mit markanter Leuchtgrafik treffen auf das legendäre Kühlerdesign.

Die gestreckte Seitenlinie mit langer Haube ist typisch Mustang. Das wohlig geformte Dach lässt das ganze Auto wie einen einzigen gespannten Muskel wirken. Das Beste kommt zum Schluss. Am knackigen Heck fallen vor allem die detailverliebten und dreidimensional geformten Heckleuchten mit vertikalen LED auf. Der Ur-Mustang lässt grüßen.

In den Abmessungen hat sich die neueste Generation deutlich vom Original entfernt. Mit 4,78 Metern Länge und 1,92 Metern Breite steht das Pferdchen ganz gut im Futter. Die niedrige Höhe von nur 1,4 Metern schafft einen imponierenden Körperbau.

Statur und Figur hängt auch von der Wahl des Aufbaus ab. Zur Wahl steht entweder das lässige Cabrio mit Stoffmütze ("Convertible") oder das knackige Coupé ("Fastback").

Unter der langen Haube lassen sich zwei Motoren platzieren. Erste und authentischste Wahl ist natürlich der getestete "GT" mit Sauger-V8.

422 Vollblüter galoppieren in der fünf Liter großen Maschine. Bei diesem Hubraum braucht es keinen Turbo, um auf üppige 524 Nm Drehmoment zu kommen. Mit 4,8 Sekunden ist man äußerst zügig auf Tempo 100.

Drastisch ökonomischer und mit 317 PS und 434 Newtonmeter Drehmoment keinesfalls untermotorisiert gibt sich der neue, 2,3 Liter große Vierzylinder-Turbo "Ecoboost". Damit verliert der Vierer nur eine Sekunde für den Sprint auf Tempo 100.

Im Ford Mustang schuftet nicht zum ersten Mal ein Vierzylinder. In Ölkrisen-Zeiten Ende der 1980er-Jahre pflanzte man einen ebenfalls 2,3-Liter fassenden Vierzylinder-Turbo mit bescheidenen 116 PS in die dritte Generation.

Beide aktuellen Motoren sind entweder mit Wandler-Automatik inklusive Schaltwippen am Lenkrad oder manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe kombinierbar. Die Höchstgeschwindigkeit liegt beim GT in allen Varianten bei abgeregelten 250 km/h.

Europa sei Dank gibt es nun ein ordentlich modifiziertes Fahrwerk. Mit der Mehrlenker-Hinterachse soll das lätscherte Fahrverhalten Geschichte sein.

Wie es sich anfühlt, wenn 422 Pferde schlagartig das Koppeltor durchbrechen, und wieviel "Hafer" man in den Tank füllen sollte, lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

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