AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Nissan Qashqai 4x4 im Test

Bewährtes Rezept, neue Gegner

Anno 2006 hat der erste Qashqai im Alleingang quasi ein Fahrzeugsegment etabliert und wurde gleichzeitig Nissans stärkstes
Standbein in Mittel-und Westeuropa. Die dritte Generation würde da gern anknüpfen.

Johannes Posch

Eigentlich hatte es der erste Qashqai ja leicht. SUV oder Crossover waren damals fernab ihrer heutigen Marktdominanz, wussten aber mit den gleichen Attributen zu punkten wie heute auch. Die Menschen wollten damals schon SUV fahren, sie wussten es nur noch nicht, könnte man sagen. Heute ist das freilich anders. Während sich der Erstling vor allem mit Vergleichen innerhalb anderer Segmente herumärgern musste, steht der aktuelle Qashqai einer ganzen Phalanx aus direkten Alternativen aus allen Preisregionen gegenüber. Will man da noch außerhalb der beinharten Markenfans was reißen, muss man sich Mühe geben. Und das taten die Japaner.

Alles ist gut
Ein Design wie mit dem Katana geschnitten, ein Innenraum, der supermodern aussieht, aber glücklicherweise trotzdem noch auf "echte" Tasten setzt und zudem richtig gut funktioniert, sowie ein modernes Antriebskonzept sollen es richten. Heißt im Falle des Testwagens: Allradantrieb mit Direktkupplung, nur sanft elektrisch unterstützter Turbo-Motor, stufenlose Automatik. Und ja, das ist die einzige Kombinationsmöglichkeit, die Nissan mit Allrad anbietet. Das Ergebnis fährt sich jedenfalls ähnlich fein wie der 2WD, die 60 Kilogramm Mehrgewicht merkt man nicht (das Handling ist zackig, die Traktion hoch), den Aufpreis schon; weniger beim rund 1.000 Euro höheren Netto-Basispreis, eher beim drei Prozent höheren Nova-Satz. Auch lästig: Das Getriebe hat keine Fahrstufen, tut aber so als ob; leider nicht allzu glaubhaft.

Auch beim Kofferraumvolumen können ähnlich große Kontrahenten mehr vorweisen. Und der Testverbrauch war mit siebenLiter solide, aber nicht berauschend. Dafür punktet der Japaner mit feinem Preis-Leistung-Verhältnis, guter Ausstattung samt bequemer Stühle, moderner Assistenzsysteme und solider Verarbeitung. Hinzu kommen praktische fünf Jahre Garantie.

Technische Daten:
Mercedes Citan Tourer 110
Hubraum | Zylinder:
1.332 cm3 | 4
Leistung 140 PS (103 kW)
Drehmoment 270 Nm bei 1.800/min
0–100 km/h | Vmax 9,9 s | 198 km/h
Getriebe | Antrieb stufenlos Aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 6,9 l S | 155 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung 479–1.415 l | 481 kg
Basispreis | NoVA 55.840 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: der Look, das Fahrwerk
Das vermissen wir: eine bessere Automatik
Die Alternativen: Peugeot 3008, BMW X1 und viele mehr

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Super-Test-Sommer 2025 von AUTO BILD Österreich

Werden Sie Testfahrer für ein Sommer-Weekend!

Sechs Testautos stehen bei dieser Fahraktion für die Leser der bekannten Automobilzeitschrit bereit: Erleben Sie ein Wochenende lang eine der Autoneuheiten und berichten Sie darüber in Bild und Text!