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Wien war wieder die Oldtimerstadt

Die Rallye de Vienne, schon zum fünften Mal mittendrin in der Hauptstadt, hat einmal mehr ein Festival der Automobilgeschichte präsentiert.

Mehr als 200 Fahrzeuge, 45 unterschiedliche Marken, 97 Jahre Kulturgut der Fahrzeugwelt sowie Teilnehmer aus acht Nationen zeigten den tausenden Besuchern vor dem Wiener Rathaus und am Heldenplatz ein "rollendes Automuseum" höchster Güte.

Raritäten wie ein Ford-T-Autobus von 1910, Rosental und BMW Dixie ernteten ebenso großen Beifall wie die Sportwagen Iso Griffo, Ferrari und Corvette. Alle waren sie flott unterwegs, vom 14 PS Puch 500, dem 17 PS Renault 4 CV bis zur Rennwagenstudie aus England!

Auch der Wettergott war - wie schon in den letzten Jahren - ein Fan der Rallye de Vienne. Bei strahlendem Sonnenschein startete die Rallyetruppe, hoch über Wien beim Schloss Wilhelminenberg. Fahrfreude brachte die Route durch den Wienerwald. Sophienalpe, Cobenzl und Kahlenberg waren für manche der "Kleinen" schon eine Herausforderung, aber alle haben es geschafft. Die Belohnung war - traditionell - die kulinarische Mittagspause im Böhmischen Prater, urige Wiener Gemütlichkeit und Gastfreundschaft.

Am Nachmittag folgte dann das Oldtimerfestival beim Wiener Rathaus. Tausende Besucher erlebten hier das Startszenario und schickten jeden Teilnehmer mit Applaus auf die große Wienrunde. Faszination für die Besucher, hautnah an den tollen Fahrzeugen zu sein, mit den Fahrern zu reden, Erinnerungen an eigene Autos, an die "gute alte Zeit" wach werden zu lassen. Es war eine harmonische Präsentation und Begeisterung, Sympathiesignale für die Teilnehmer und Faszination zugleich. Menschenmassen rund um die Fahrzeuge machten aus der Rathausstraße eine traumhafte Boxengasse.

Die schönsten Wahrzeichen bildeten eine Kulisse für weitere Sonderprüfungen, und abermals waren es die vielen Fans und Freunde, die - fast schon im Mille-Miglia-Stil - die Gäste von Kontrolle zu Kontrolle "getragen" haben. Burgtheater, Michaelerplatz, Börse, Postsparkasse, Stephansdom und die Wiener Oper waren nur einige der Kontrollstellen.

Stimmungsvoll bot sich das Etappenziel bei der Marina Wien, ganz nahe an der blauen Donau, kaiserlich war der "Einzug" zum Schloss Belvedere, und ab der Ringstraße wieder von Zuschauermengen begleitet, kam es abschließend zum großen Finale am Wiener Heldenplatz, natürlich mit Fanfarenklängen.

Wettbewerbsmäßig ging es auch um Pokale und Trophäen. Auf die Sieger wartete die Motor-Mythos-Supertrophy, der größte Pokal, der jemals überreicht wurde. Strahlend und mit nur zwei hundertstel Sekunden Vorsprung vor dem Team Schiep & Schiep auf einem MG aus dem Jahr 1967 gewann das Team Kronberger & Schuster.

Aber schon am Vortrag waren für die "Sportfahrer" die 24 Stunden von Wien angesagt: purer Rallyespaß wie in den 70er Jahren. Die Gewinner: Pech & Hommel.

Wien freut sich schon auf die nächste Rallye de Vienne:
7. September 2008!

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