CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Drei Tage voller Highlights

Hannes Reichetzeder hat zur 5. Ausgabe der Pannonia-Carnuntum gerufen und 129 Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen zu kommen.

Auf 129 Nennungen beschränkt war das Starterfeld der 5. Int. Goodyear Pannonia-Carnuntum Historic Rallye, um einen Megastau bei den Sonderprüfungen zu vermeiden wie vor zwei Jahren, als mehr als 180 historische Fahrzeuge rund um den Neusiedler See strömten.

Und die Teilnehmer aus sechs Nationen, unter ihnen auch Goodyear Dir. Klaus Hochedlinger, erlebten drei Tage voller Highlights.

17. Mai: Kultur-Prolog

Der Christi-Himmelfahrtstag stand wie immer im Zeichen des Kulturprologs. Heuer begeisterten sich die Besatzungen der traumhaften Oldies an einem der schönsten historischen Bauwerke des Nordburgenlandes, Schloß Halbturn.

Einfach ein traumhafter Anblick, als da die Innenhöfe des Schlosses mit den historischen Raritäten vollgeparkt waren! Der Prolog endete in der ältesten Weinbaugemeinde Österreichs, in Mönchhof, wo die Teilnehmer am Kirchenplatz von Bgm. Herbert Gross, Tourismus-Chef Walter Handler, den besten Winzern des Ortes, der Musikkapelle und unzähligen Oldtimerfans aus der Bevölkerung zur Weindegustation empfangen wurden.

18. Mai: „Grand Prix von Gols" und „Concours d´ Elegance Frauenkirchen"

Den „Grand Prix von Gols" am Freitag gewann mit der unglaublich geringen Zeitdifferenz von nur 15/100 sec in zwei Läufen das steirische Team Ewald Raith / Sandra Bliem auf ihrem wunderschönen 57er MG A Roadster, die Epoche der Vorkriegsfahrzeuge ging an Jan Hornak (SK), der einen herrlich patinierten Packard Twelve aus dem Jahr 1935 an den Start gebracht hatte.

Landeshauptmann Hans Niessl bewegte gekonnt einen wunderschönen Jaguar XK 150 OTS Roadster aus dem Jahr 1953, Burgenlands berühmtester Liedermacher John Fox driftete auf einer Skoda Felicia aus dem Jahr 1959 durch die Lichtschranken, und die TV- und Bühnenstars Brigitte Neumeister (Mercedes 280 SL „Pagode") und „Trautmann" Wolfgang Böck, der heuer bereits zum fünften Mal am Start war, begeisterten die Zuschauermassen.

Als Gastgeber Bgm. Dir. Johann Schrammel die Teilnehmer in das wunderschöne Golser Weinkulturhaus und anschließend zum Mittagessen lud, kam jeder zur Erkenntnis, daß in Gols die Lebensqualität nicht nur aus Lenkraddrehen besteht. Am Nachmittag wählte in der Frauenkirchener Fußgängerzone das Publikum seine Lieblingsautos.

Traditionell erobern hier nicht die raren, teuren Kostbarkeiten die Herzen, sondern meist die kleinen „Frechen", so auch heuer: Das lauteste Auto der Rallye, der MG J2 Sport aus dem Jahr 1932, pilotiert von Karl Kodim / Hannelore Ertl erhielt die meisten Stimmen des Tages, die Nachkriegsklasse entschied der toprestaurierte Opel GT aus dem Jahr 1970, gefahren von Jim und Jirina Pal für sich.

Doch die Höhepunkte des Tages brachte erst der Abend, als in der Frauenkirchener Aula die Publikumsmassen die grandiose Brigitte Neumeister und Wolfgang Böck live erleben durften und die Bigband „Jazzline" gekonnt ihre Oldtimer-Hits intonierte.

Bei den kulinarischen Höhepunkten aus der Küche Fritz Sittingers klang der Tag begeisternd aus. 19. Mai: Die Rallye So gestärkt ging das riesige Starterfeld am Samstag, den 19. Mai vom Rallye-Hauptquartier, dem einzigartig schönen Feriendorf Vila Vita Pannonia in Pamhagen aus, an den Start der 238 km langen Seeumrundung via Bruck an der Leitha, Mannersdorf, Eisenstadt und Sopron.

Sieben Sonderprüfungen waren zu bewältigen, wobei die selektivsten wohl die Zeitwertungen Vila Vita und Stotzinger Berg waren. Publikumshöhepunkte waren die SP in der Brucker Fußgängerzone, am herrlichen Rathausplatz zu Rust, wo Tina Mooslechner und ihr Team in ihrem „Ruster Hof" alias TV-Winzerkönig „Gasthof Stickler" den Teilnehmern einen fürstlichen Empfang bereitete, sowie vor dem Casino Sopron, wo tausende Zuschauer für „Mille Miglia-Stimmung" sorgten.

Dennoch wurden die Piloten und Copiloten fast magnetisch ins Ziel „gezogen", freute sich doch jeder auf die sagenhaft gute Küche des „Vila Vita Pannonia" bei der Siegerparty am Strand des Badesees zu den mitreißenden Hits und Evergreens von Michael Hoffmann, der auf Wunsch des Publikums vom Fleck weg gleich für die nächstjährige „Goodyear Pannonia-Carnuntum" engagiert wurde.

Gefeiert wurden hier natürlich die Sieger Fritz und Berta Hörtenhuber (A) auf Ford T 1914 (Epoche 1 bis 1929), Jan Hornak / Vladimir Motycka (SK / auch Gesamtsieger der 5. Int. Goodyear Pannonia-Carnuntum) auf Packard Twelve (Epoche 2 bis 1939), Norbert Hofbauer / Anna Moucka (A) auf Jaguar 3,5 l DHC (Epoche III bis 1949), Dr. Wolfgang und Gudrun Rathausky (A) auf Austin Healey 100/6 (Epoche IV bis 1959), Christoph und Petra Leszkovich auf Triumph TR3 B (Epoche V bis 1969) sowie KR Michael mit Co Ingrid Raninger auf Triumph TR6.

Die Damenwertung entschied das Team Elisabeth Schwab-Putzlager / Sabine Kirschner auf Austin Healey 3000 für sich, während sich den Sieg in der Motorradwertung Prof. Fritz Ehn auf seiner BMW R67/2 holte.

Ganz besonders jedoch freuten sich Organisator Hannes Reichetzeder, Rennleiter Karl Hatzigmoser und das Funktionärs-Team des veranstaltenden Pannonia-Carnuntum Oldtimer Clubs darüber, daß die Teilnehmer absolute Disziplin und Kompetenz am Steuer zeigten und die 5. Int. Goodyear Pannonia-Carnuntum Historic ohne den kleinsten Blechschaden oder Zwischenfall an allen drei Tagen verlaufen war.

Die besten Bilder

Fotos Teil 1

Fotos Teil 2

Fotos Teil 3

Fotos Teil 4

Fotos Teil 5

Fotos Teil 6

Fotos Teil 7

Fotos Teil 8

Fotos Teil 9

Fotos Teil 10

Fotos Teil 11

News aus anderen Motorline-Channels:

5. Int. Pannonia-Carnuntum Historic - Fotos

Weitere Artikel:

Gleich, aber nicht

Helden auf Rädern: VW Mitra

Dieser VW Transporter ist kein VW Transporter. Oder zumindest nur teilweise. Jedenfalls nicht so, wie man es anhand der Optik vermuten würde. Eine wirre Geschichte, die nicht lange gutgehen konnte.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.

Gutes Rezept, falscher Zeitpunkt

Helden auf Rädern: MG ZS 180

Als praktisch alles schon verloren war, lieferte MG Rover ein Paradebeispiel für cleveres Engineering. Vor allem, weil der ZS ursprünglich der Unsportlichste der Modellpalette war.

Geliebter Fremdkörper

Helden auf Rädern: VW 1500 Rural

Ein Auto, das nach mehreren Umbenennungen, Joint Ventures, Pleiten, Übernahmen und Facelifts nach wie vor durch seine Qualitäten überzeugen konnte, kann ja nicht so schlecht sein. Die Geschichte des VW 1500 Rural zeigt, worauf es eigentlich ankommt.

Zwischen Kaiserwetter und Temperatursturz

Flachgau-Höllental Spring Classic 2025

Leider hatten sich nur 25 Teilnehmer zu dieser tollen Rallye am 4. und 5. April 2025 angemeldet. Ich kann allen Nicht-Teilnehmern nur sagen: Ihr habt was versäumt.

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.