Exelberg-Memorial 2007 | 23.05.2007
Es gab viele Sieger - und einen besonderen
68 Fahrzeuge gingen an den Start zum 7. Exelberg-Rennen. Der Marktwert des Feldes: rund 70.000,- Euro, der Liebhaber-Wert jenseits der Million.
Fünf Auflagen sah das Exelberg-Rennen in den Jahren 1899 bis 1904, und heuer gab es nach 2006 das zweite „Memorial“ – somit war es also heuer die insgesamt siebente Veranstaltung. Als extravagante Schmuckstücke gab es ein Dampffahrzeug aus dem Jahre 1900, diverse Steyr-PKW der Jahre 1912 bis 1935, eine Ford Y Limousine oder einen Gräf & Stift Tourer aus 1911.
Dieses Auto hat eine bewegte Lebensgeschichte: Ein Landwirt aus Niederösterreich zerlegte nach dem 2. Weltkrieg das Juwel. Er verwendete die Aufhängungen für die Transport-Rodel von gefällten Bäumen, die Karosserieteile zum Abdecken von eingelagertem Holz und das Lenkrad als Unterlage für das Christbaumkreuz. In mehr als zehn Jahren suchte der jetzige Besitzer, der Oberösterreicher Rudolf Hölzl, auf besagtem Bauernhof die Teile des Gräf & Sift zusammen und hauchte ihm wiederum Leben ein. Heute ist es mehr als 10.000,- Euro wert.
Doch ein „Liebling“ wurde von den Juroren besonders geehrt. Die Startnummer 66, ein BMW 327 Baujahr 1938. Dies für die schönste und beste Restauration. Der Edel-Sportwagen wurde in einer Auflage von 700 Stück gebaut und ist das Geschenk zur Doktorwürde von Heidi Rothwangel. Von ihrem Vater. Heute zahlt man für das Geschenk um die 10.000,- Euro.