CLASSIC

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Kehre um Kehre

Bei der 10. Ötztal Classic hatten die 57 Starter aus 4 Nationen 22 Wertungsprüfungen auf einer Gesamtlänge von 282 km zu absolvieren.

Insgesamt wurde die Classic in 4 Etappen abgewickelt. Als erstes ging es über die 9,8, km auf der Panoramastraße zum Rettenbach Gletscher. Die untere Streckenhälfte und der obere Teil mussten dabei möglichst in der gleichen Zeit absolviert werden.

Hier kommt es zu dramatischen Szenen, denn die alten Motoren verlieren in fast 2800m enorm an Leistung oder überhitzen. Deshalb war man gut beraten, wenn man den unteren Teil wirklich gemächlich anging, um oben in der Nähe des ewigen Eis nicht allzu viel Stress mit der Zeit zu bekommen.

Am exaktesten traf hier der „Oldiprofi“ Günter Schwarzbauer mit Copilotin Birgit auf Mercedes 190 SL Roadster den Start- und Zielbalken. Nur eine Hundertstel Sekunde Zeitdifferenz schien am Ende bei ihm auf.

Beim Dorfparcours in Ötz galt es einen Rundkurs von 1,2 km zwei Mal in der gleichen Zeit zu befahren. In jeder Runde waren zudem jeweils zwei Streckenabschnitte in einer bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit zu durchfahren. Der spätere Gesamtsieger Fuzzy Kofler aus Bozen, auf Porsche 356 A, war hier der perfekteste Fahrer.

Er führte auch das Gesamtklassement nach dem ersten Tag an. Bei der am Samstag ausgetragenen Sternfahrt in die Ötztaler Seitentäler ging es Kehre um Kehre hinauf und dann wieder hinunter. Die Zeit bergauf und bergab sollten möglichst identisch sein.

Man fuhr also von Sölden zum Timmelsjoch, kehrte um, um und dann in der selben Zeit zurück nach Sölden zu fahren. Da die Teilnehmer in 4 Gruppen aufgeteilt waren und jede Gruppe in ein anderes Ötztaler Seitental aufbrach glaubte man in Sölden die Zeit stehengeblieben.

Denn während des ganzen Tages kamen und fuhren Oldtimer zum Start bei der Gaislachkogel Bahn und entschwanden dann wieder in eine andere Richtung. Umkehrpunkte waren das Timmelsjoch, Vent, Hochsölden, Gries im Sulztal und Niederthai bei Umhausen.

Zuschauermagnet war der Rundkurs in ötz wo die Polizei etwa 3500 Besucher geschätzt hat. Der F1-Bolide der Scuderia Toro Rosso war dabei ein besonderer Leckerbissen für die Motorsport Fans, aber die Zuseher feierten auch die Demonstrationsfahrten der Sportwagen von einst und jetzt lautstark.

Ergebnisse 10. Ötztal Classic 1. und 2. August Sölden

Motorräder
Karl Heinz Reumiller (AUT) Puch 250 SG
Robert Lattermann (AUT) BMW Beiwagen
Heinz Kalkus (AUT) BMW Beiwagen Bj 1938

Auto Bj 191946 bis 1960
1. Fuzzy Kofler ( ITA) Porsche 356 A
2. Franz Schiep (AUT) Austin Healey 3000 MK1
3. Wolfgang Hruschka (AUT) MG DT

Auto Bj 1961 bis 1970
1. Manfred Pledl (AUT) Lotus Elan S4
2. Thomas Gasser (AUT) Triumph TR 4
3. Kathrin Ortlieb (AUT) Jaguar E-Type

Auto Bj 1971 bis 1980
1. Albert Doblander (AUT) Porsche 911
2. Peter Holaschik (AUT) Porsche 911 SC
3. Manfred Fehlmann (AUT) Triumph Spitfire MK4

Morgan-Klasse
1. Thomas Müller (SUI) Morgan +8
2. Michael Koch (SUI) Morgan 4/4
3. Urs Waibl (AUT) Morgan +8

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