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Noch ein Krisenopfer

"Die gibt’s noch?“ - Aber velleicht nicht mehr lang: die Autokrise macht auch vor dem legendären früheren Taxi-Hersteller nicht halt.

Seit 1982 wird das Checker-Cab nicht mehr gebaut, dennoch weckt die charakteristische Form weltweit die Assoziation mit den Straßen von New York. Der Hersteller existiert jedoch weiter und ist als Zulieferbetrieb für die US-Autoindustrie tätig. Dort herrscht momentan raues Klima.

Zu hohe Personalkosten gibt die Unternehmensleitung als unmittelbare Gründe für den Konkursantrag an; die Firma arbeitet mit ca. 250 Beschäftigten immer noch am traditionellen Standort in Kalamazoo, Michigan und fertigt dort Blechteile.

Taxi-Imperium

Ab 1922 war Checker Motors vor allem im Taxigeschäft tätig, nicht nur in der Herstellung: vor dem 2. Weltkrieg kontrollierte die Eigentümer-Familie zeitweise bis zu 10 Prozent der gesamten US-Taxiflotte. 1956 erfolgte das Debüt des neuen Designs A8, das mit wenigen Variationen bis zum Ende der Produktion gebaut wurde.

Das heute als typisch angesehene Checker-Modell, eine Variation des 1956er-Themas, lief ab 1962 als „Marathon“ vom Band, im darauf folgenden Vierteljahrhundert spielten sich nur noch unter dem Blech einige Veränderungen ab.

Checker vertraute stets auf zugekaufte technische Komponenten, vor allem von GM. Auf diese Weise rettete sich das angejahrte Design mit kleinen Variationen bis in die 1980er; das letzte Modell hieß A11.

Kurz oder lang

Versionen für den „privaten“ Automarkt spielten bei den Stückzahlen eine ebenso kleine Rolle wie die markanteste Version des Taxis, der Aerobus.

Von 1966 bis 1977 konnte man den Checker als Stretch-Version mit sechs oder (meistens) acht separaten Türen kaufen. Diese Variante war vor allem für Hotel- und Flughafentransfers beliebt (deshalb der Name).

Auch die US-Streitkräfte zählten zur Kundschaft, und es gab sogar eine Ausstattung für Gefangenentransporte.

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