Kleines Auto, kleine Serie: Peel P-50 | 27.08.2010
Niemals zurück!
Der kleinste jemals in Serie gebaute Personenkraftwagen ist jetzt wieder zu haben, aber nur streng limitiert: 50 Stück werden gebaut.
Mit dieser Kleinstserie - pro Fahrzeug werden heute immerhin knapp 16.000 Euro zzgl. Abgaben fällig - verdoppelt man den gesamten jemals gebauten Bestand an Peel P-50. Auf der Isle of Man entstanden in den Jahren von 1962 bis 1964 ungefähr fünfzig Exemplare des nur 1,4 Meter langen und 80 Kilo schweren Einsitzers.
Zum Vergleich: Ein smart fortwo wiegt bei einer Länge von 2,7 Metern immerhin mindestens 750 Kilo. Dafür hat er auch mehr Leistung, nämlich in der Basisversion mit 999ccm-Motor 61 PS.
Der Peel P-50 hingegen musste mit atemberaubenden 4,2 Pferdestärken aus einem 49 Kubikzentimeter großen Einzylinder-Zweitakt-Kraftwerk der Marke DKW auskommen. Die Drehzahlen waren hingegen recht erwachsen, der Motor lieferte seine maximale Kraft bei 6.800 Touren aus. Die Vmax lag bei 61 km/h.
Einen Rückwärtsgang gab es beim P-50 nicht, stattdessen einen Griff am Heck des Fahrzeuges: Wer reversieren wollte, musste aussteigen und das Auto händisch umdrehen... – die neu gebauten Exemplaren lassen sich jetzt sogar rückwärts bewegen, denn statt des kreischenden Zweitakters kommt ein Elektromotor zum Einsatz.
Das wäre durchaus im Sinne der Firmengründer, die schon Mitte der 1960er mit E-Antrieb experimentierten. Neben dem P-50 offerierte Peel auch einen Trident genannten Zweisitzer mit futuristischer Plexiglaskuppel. Später betätigte man sich mit bescheidenem Erfolg im Kit-Car-Geschäft.