CLASSIC

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Ennstal-Classic 2013

238 Starter beim "Autofahren im letzten Paradies"

208 Teams bestreiten in Gröbming die Ennstal-Classic, 30 Autos starten zur gleichzeitig stattfindenden Premiere der Chopard-Racecar-Trophy.

Foto: Martin Huber/Ennstal-Classic

Die Ennstal geht in ihr 21. Jahr, und das Zeitfenster der Oldtimer reicht von Baujahr 1917 bis 1972. Nicht weniger als 51 verschiedene Marken mit Fahrern aus 16 Nationen (darunter aus Indien, Mexico und Russland) werden am Donnerstag, den 18. Juli den ersten Tag unter die Räder nehmen: mit der Bergprüfung am Gröbminger Stoder wird das Feld über den Sölk-Pass zum Red Bull Ring kurven und über Rottenmann, Mitterndorf, Bad Ischl, Postalm nach 411 Kilometern in das Ziel Schladming einfahren.

Am Freitag, den 19. Juli führt der Parcours über die Kaiserau ins Gesäuse und über Waidhofen an der Ybbs zum Etappenort Steyr und weiter nach Spital am Pyhrn und Schloss Pichlarn zum Flugplatz Niederöblarn und von dort über Aich nach Gröbming.

Die neue Raecar-Trophy

Besonders erfreut zeigt sich das Veranstalter-Duo Michael Glöckner und Helmut Zwickl über die Resonanz für den "Versuchs-Ballon" der Racecar-Trophy: "Wir haben diesen eigenständigen Bewerb für Oldtimer-Besitzer ins Leben gerufen, denen die Ennstal zu lange ist, die jedoch ihre historischen Renn- und Rallye-Autos bis Baujahr 1982 in einem sportlichen Vierkampf zünden wollen."

Vier Schauplätze stehen auf dem Programm: Stoderzinken, Flugplatz Niederöblarn, Dachsteinstraße und Gröbming, wo das Urteil der Stoppuhren auf Gleichmäßigkeit ausgerichtet wird.

Die Autos sind wahre Juwelen der Motorsport-Geschichte, unbezahlbar gewordene Meilensteine der Technik: Sunbeam Supersport, Mercedes-Benz SSK, Marmon Roosevelt, Lea Francis Hyper, BMW 328 Mille Miglia (mit Dieter Quester) und ein Maserati 4CL Formel-Rennwagen, der bereits 1939 beim Tripolis Grand Prix mitgefahren ist.

In der Nachkriegs-Epoche finden wir einen Ferrari 121LM, einen sagenhaft schönen Ex-Werkswagen, der 1955 in der Mille Miglia und in Le Mans gestartet ist.
Zu den Highlights zählen auch zwei Boliden des legendären Canadien-American-Cups, der zwischen 1966 und 1974 die abenteuerlichste Rennserie der Welt war, die Formel 1 wirkte dagegen wie ein Spiel mit Tretautos. Zwei markante Vertreter des CanAm-Cups stehen am Start: ein Lola T310 unter Peter Schleifer und ein McLaren M8C mit Harry Read.

Richard Frankel aus England schickt seinen Porsche 904 GTS nach Gröbming, Porsche bringt den ruhmreichen 908/3 Rennsportwagen, Christian Clerici einen Plymouth-Rennprototyp, und zwei sagenhafte Lancia, vor denen sich die Rallye-Fans heute noch niederknien: Stratos und 037.

Finale in Gröbming

Am Samstag, den 20. Juli wird das Riesenstartfeld in Gröbming zum großen Finale zusammengeführt. Die Chopard Racecar-Trophy fährt von Moosheim die letzte Sonderprüfung um dann den Zuschauern (freier Eintritt) in fünf Demorunden akustisch und optisch die größten Epochen der Rennsportgeschichte vorzuführen.

Die letzte Sonderprüfung der Ennstal-Classic entscheidet das Endklassement: Sie startet ebenfalls erstmals in Moosheim und führt über die Serpentinenstraße durch Gröbming.

Zur Ennstal Classic Website

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