
Ennstal-Classic 2013 | 20.07.2013
Fessl/Artacker feiern ersten Ennstal-Sieg
Werner Fessl und Wolfgang Artacker siegen zum ersten Mal bei der Ennstal-Classic, dahinter landen Peter Ulm/Jan Soucek sowie Michael und Maximilian Münzenmaier.
Michael Noir Trawniczek
Foto: Ennstal-Classic/Martin Huber
Bei strahlendem Sonnenschein wurde im Anschluss an den Grand Prix von Gröbming das „Grande Finale“ der Ennstal-Classic abgehalten – auf dem Bergsprint Moosheim und auf der GP-Strecke durch Gröbming waren noch sieben Lichtschranken zu passieren, die Top 10 der Zwischenwertung starteten am Ende des Feldes, das gab Spannung bis zum Schluss – an der Strecke und auch über den Live Stream im Internet.
Am Ende durften Werner Fessl und Wolfgang Artacker jubeln, die bereits nach dem Marathon die Führung innehatten – in ihrem Fiat Abarth 124 Rallye Gruppe 4 aus dem Jahr 1972 erreichten sie mit 1304 Strafpunkten respektive 13,04 Sekunden die geringste Abweichung. Ein rundum glücklicher Werner Fessl erklärte: „Mitgefahren sind wir schon öfter bei der Ennstal-Classic, aber gewonnen haben wir hier noch nie.“ Großes Lob gab es für Navigator Wolfgang Artacker: „Wir haben es cool genommen und mein Beifahrer war wirklich sensationell.“
Mit 1346 Punkten reichte es für Peter Ulm und Jan Soucek (Porsche 911, Bj. 1969) letztendlich „nur“ für Platz zwei. Ulm war jedoch alles andere als frustriert: „Auch ein zweiter Platz ist toll. Gewonnen wird immer vom Beifahrer, verloren wird vom Fahrer. Ich habe gemerkt, dass ich an der ersten Schranke einiges liegen ließ – da hatte ich noch die Hoffnung, dass andere auch schlecht sind, doch das war nicht der Fall.“
Michael und Maximilian Münzenmaier belegten im Jensen-Volvo aus dem Jahr 1963 mit 1360 Strafpunkten den dritten Platz. Das deutsche Duo, das nach dem Prolog sogar in Führung lag, konnte sich auch über Platz drei freuen: „Die Ennstal-Classic ist eine so tolle Veranstaltung, dass hier auch ein dritter Platz gut ist.“
Ein großer Erfolg war auch die erste Ausgabe der Chopard Racecar Trophy, dem kompakten Parallel-Bewerb für Rennfahrzeuge, der nun weiter ausgebaut werden soll. Der „Wettergott“ meinte es bis auf ein kurzes Gewitter gut mit der Ennstal-Gemeinde – die 21. Ausgabe der Kult-Rallye wird am Samstagabend mit der „Night of the Champions“ im Classic-Zelt gebührend abgeschlossen.