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Gratulation - Der Gummireifen wird 125 Jahre

Dunlops große Luftnummer

Der Luftreifen wird 125 Jahre alt. Am 28. Februar 1888 erfand der Schotte John Boyd Dunlop die neue Reifenart, die die Holz- und Stahlfelgen ablösen sollte.

mid/zwi

Manchmal sind nörgelnde Kinder sogar ein Segen, wie für den Tierarzt John Boyd Dunlop aus Belfast. Sein Sohn Johnny beklagte den schwerfälligen Lauf seines neuen Dreirads. Der Vater klebte daraufhin aus einer dünnen Gummimatte einen Schlauch, den er über eine Holzscheibe zog. Er verstärkte das Ganze mit einem Leinenstreifen und montierte einen Schnuller als Ventil. Fertig war der erste Reifen, der mit einer Fußballpumpe Luft eingepresst bekam und damit zum Luftreifen wurde.

Die erste Fahrt Johnny’s mit dieser neuen Bereifung am 28. Februar 1888 gilt als Geburtsstunde des Luftreifens. Nachdem der Reifen 60 Meilen ohne Panne überstanden hatte, meldete Vater Dunlop seine Erfindung am 23. Juli 1888 zum Patent an. Bereits bei den Queens College Sportspielen im Mai 1889 fuhr der mäßig trainierte Radsportler William Hume mit dem neuen Fahrrad-Luftreifen, der wegen seiner Optik "Mummy Tyre" (Mumienreifen) genannt wurde, zum Sieg. Vier Jahre später kam die Neuheit über den Kanal.

In Hanau begann der Bau des ersten kontinentalen Reifenwerks, der "Dunlop Pneumatic and Tyre Co., GmbH", unmittelbar nach der Jahrhundertwende. Die Pkw-Reifenherstellung startete 1902 und dauert bis heute an. Schnell nutzte der aufkommende Motorsport die Vorteile des Luftreifens. Der erste große Erfolg für Dunlop datiert aus dem Jahre 1902, als Marcel Renault das Autorennen Paris-Wien auf Dunlop-Reifen gewann. 1924 gab es beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans einen Dunlop-Erfolg. Inzwischen laufen jährlich 30 Millionen Pkw- und Lkw-Reifen in Hanau vom Band. Die weltweite Reifenproduktion liegt bei mehr als einer Milliarde Pneus im Jahr.

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