
Planai-Classic 2013 | 06.01.2013
SP 19: Nur fliegen ist schöner…
Eine neue Sonderprüfung wartete auf das Feld der Planai-Classic – auf dem Flugplatz Niederöblarn konnten Pius Weckerle und Othmar Schlager ihre Führung ausbauen.
Michael Noir Trawniczek
Foto: Martin Huber
Eine neue Herausforderung wartete am Sonntagmorgen auf die Teilnehmer der Planai-Classic: Auf dem Flugplatz Niederöblarn wurde ein Rundkurs ausgesteckt - ähnlich jenem, der im Sommer im Rahmen der Ennstal-Classic, der „großen Schwester“ der Planai-Classic befahren wird.
Vier Runden waren zu absolvieren: Nach einer Referenzrunde galt es, diese Zeit möglichst exakt zu wiederholen, in Runde drei musste die zuvor gefahrene Zeit minus drei Sekunden, in Runde vier die Zeit der dritten Runde plus zwei Sekunden erreicht werden.
Während am Samstag die Prüfung auf der Gröbminger Trabrennbahn wegen totaler Vereisung gestrichen werden musste, herrschte am Flugfeld beinahe „britisches“ Wetter: Ein leichter, aber konstanter Nieselregen begleitete den Tross, je fünf Autos wurden auf den triefend nassen, mit Pfützen „gesegneten“ Rundkurs gesandt.
Der führende Planai-Sieger des Jahres 2011, Pius Weckerle und sein Navigator Othmar Schlager konnten ihrer Favoritenrolle gerecht werden und mit einer Abweichung von 22 Hundertstelsekunden ihren Vorsprung leicht ausbauen. Mit insgesamt 0,879 Sekunden Abweichung führen die Porsche 912-Piloten vor Michael und Sebastian Haberl im Porsche 911 mit 1,284 Sekunden Abweichung.
Der finnische „Rallye-Professor“ Rauno Aaltonen, der nach dem ersten Tag auf Platz drei lag, war schon vor seinem Lauf überzeugt: „Weiter nach vorne geht es nicht mehr, wir können nur noch Plätze verlieren.“ Tatsächlich konnten sich die Vorjahressieger Karsten Wohlenberg und Mike Höll im Mercedes 230 SL mit einer Abweichung von winzigen neun Hundertstelsekunden auf Platz drei vorarbeiten, Aaltonen und sein österreichischer Navigator Helmut Artacker liegen mit 1519 Punkten auf Rang vier.
Die Experten sind sich einig: Nur noch ein Fehler kann das Duo Weckerle/Schlager an einem weiteren Sieg bei der Planai-Classic hindern, um die restlichen Podiumsplätze wird noch gekämpft. Ab 13 Uhr wird die Planai-Bergstraße bezwungen, drei Läufe stehen auf dem Programm, ehe am frühen Abend auf dem Planai-Zielhang der Parallelbewerb mit heimischen Skistars wie Annemarie Moser-Pröll oder Franz Klammer das „Grande Finale“ der Planai-Classic bildet.