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Ford: Wertsteigerung von Klassikern und Youngtimern Ford GT40

Der Wert steigt

Der Ford GT40 zählt mit fast zehn Millionen Euro zu den teuersten Ford-Modellen, die bislang jemals bei einer Auktion gehandelt wurden.

Vermögende suchen zunehmend nach alternativen Geldanlagen, dabei werden „Investitionen aus Leidenschaft“ beispielsweise in Weine, Kunst, Uhren und Handtaschen immer populärer – oder eben auch in Autos.

Laut „Knight Frank Luxury Investment Index“ stieg der Wert klassischer Automobile seit dem Jahr 2000 um sage und schreibe 457 Prozent. Dies ist sogar ein größerer Zuwachs als bei Immobilien, deren Wert in diesem Zeitraum im europäischen Durchschnitt um 152 Prozent zulegen konnte.

Auf der Liste der bei Sammlern begehrten Top-Fahrzeuge steht selbstverständlich auch Ford: „Der legendäre Ford GT40 zählt zu den teuersten Ford-Modellen, die jemals bei einer Auktion gehandelt wurden. Ein besonders exklusives Fahrzeug ist außerdem der neue Ford GT, vom dem – bezogen auf vier Produktionsjahre – weltweit insgesamt nur 1.000 Stück verfügbar sein werden“, sagt Jim Farley, Executive Vice President and President, Europe, Middle East and Africa, Ford Motor Company.

Aber auch andere Ford-Modelle verzeichnen inzwischen deutliche Wertzuwächse. Im März 2016 wechselte ein Ford Escort Cosworth mit einer Laufleistung von unter 4.000 Kilometern bei einer Auktion für 80.000 Euro plus exakt einen Cent den Eigentümer – im Jahre 1992 kostete dieses Modell neu umgerechnet rund 26.100 Euro.

Und der Fiesta XR2, der 1981 als Neuwagen für umgerechnet rund 6.500 Euro erhältlich war, konnte seinen Marktwert bis 2014 auf durchschnittlich 10.701 Euro fast verdoppeln. Insbesondere für die sportlichen Classic Cars von Ford zahlen private Sammler inzwischen deutlich höhere Summen.

„Die Entscheidung für eine Geldanlage sollte reiflich überlegt werden“, sagt Andrew Shirley, Herausgeber des „Knight Frank Luxury Investment Index“. Shirley weiter: „Obwohl Classic Cars in den vergangenen zehn Jahren einen deutlichen Wertzuwachs verzeichnet haben, sollten potenzielle Investoren vorsichtig sein. Nicht jedes Auto wird auch in Zukunft an Wert zulegen. Zudem verursachen Investitionen in Luxusgüter wie Autos auch erhebliche Kosten, beispielsweise für Lagerung, Wartung, Ersatzteile und Versicherung. Mein Rat ist, nur Dinge zu erwerben, die man wirklich besitzen möchte und für die man eine gewisse Leidenschaft entwickelt. Eine mögliche Wertsteigerung sollte allenfalls als Bonus betrachtet werden“.

Stimmt. Doch für die meisten Sammler geht es beim Erwerb von Classic Cars ohnehin eher um die Verwirklichung von Kindheitsträumen denn um Gewinn-Maximierung.

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