CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Eine Rarität wird 70

Der Maserati A6G 2000 war eine echte Seltenheit, nur 16 Stück wurden von ihm gebaut und vor 70 Jahren erstmals ausgeliefert. Zeit für die Italiener, den Geburtstag des A6G 2000 zu feiern.

mid

Der A6G 2000 entstammte der Modellreihe A6, die zwischen 1947 und 1956 gebaut wurde. Mit ihr begann bei Maserati die Fertigung von Straßenfahrzeugen. Das A in der Typenbezeichnung war eine Hommage an Firmengründer Alfieri Maserati, die 6 stand für den charakteristischen Reihensechszylindermotor.

Der Motor besaß einen Hubraum von 1,5 Litern. Der A6G 2000 erhielt als neues Topmodell 2,0 Liter Hubraum. Außerdem verfügte er als technische Neuerung über ein Kurbelgehäuse aus Gusseisen (italienisch: Ghisa), was ihm den zusätzlichen Buchstaben G in der Typenbezeichnung einbrachte. Vor exakt 70 Jahren wurde das erste Exemplar ausgeliefert.

Maserati stellte den Sportwagen in zwei Versionen vor: als viersitziges Coupe mit einem Design von Pininfarina und als Cabrio, entworfen von Pietro Frua. Der A6G 2000 blieb rar: Nur 16 Exemplare wurden bis 1951 gefertigt. Neun davon besaßen die Coupe-Karosserie von Pininfarina, fünf waren Cabrios. Zudem entstand als Einzelstück ein Coupe mit einem Design von Pietro Frua. Dazu gesellte sich noch ein von Alfredo Vignale designtes Coupe mit markanter Zweifarblackierung.

Die Steigerung des Hubraums im Vergleich zu dem bisherigen A6 1500 wurde durch eine Vergrößerung von Bohrung und Hub des Reihensechszylindermotors erreicht. Mit 1.954,3 Kubikzentimeter Hubraum wuchs die Leistung von 90 auf 100 PS. Mit einher ging ein Anstieg der Höchstgeschwindigkeit auf 180 km/h - ein für damalige Zeiten beachtlicher Wert.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Ein Zwerg auf der Suche nach Identität? Streng genommen hatte der Rascal sogar viele, dazu mehrere Familiennamen und je nach Marke unterschiedliche Produktionsstandorte mit wilden Zuordnungen.

Gutes Rezept, falscher Zeitpunkt

Helden auf Rädern: MG ZS 180

Als praktisch alles schon verloren war, lieferte MG Rover ein Paradebeispiel für cleveres Engineering. Vor allem, weil der ZS ursprünglich der Unsportlichste der Modellpalette war.

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

Wenn Genossen den Eid genossen

Helden auf Rädern: Shanghai SH760

Automobilbau in China? Vor 70 Jahren nahezu unvorstellbar. Dafür zeigte der SH760, wie schnell sich in diesem Land das Blatt wenden und man in diesem Spiel dazulernen kann. Ein Auto wie ein Spiegelbild der Lernkurve eines Landes.

Als Kombis noch lange nicht Mainstream waren, wollte man in Montevideo unbedingt einen haben. Ohne wenn und aber, weswegen der NSU P10 keinen riesigen Erfolg hatte. Das Genick brachen ihm aber eher die Begleiterscheinungen.