ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Porsche Panamera Sport Turismo 4 E-Hybrid im Test

Dass sich die Plug-in-Hybrid-Modelle des Panamera so großer Beliebtheit erfreuen, liegt nicht zuletzt an der Tatsache, dass man ob des niedrigen Normverbrauchs die NoVA spart.

Der neue Porsche Panamera Sport Turismo – sagen Sie niemals Kombi zu ihm – ist eine echte Augenweide. Das merkt man spätestens dann, wenn Passanten und andere Verkehrsteilnehmer sich die Köpfe verdrehen. Die Linienführung ist eleganter als bei der Limousine, der Kofferraum mit einem Volumen von 425 bis 1.295 Litern gar nicht einmal so schlecht für einen Porsche, wenngleich mit Sicherheit nicht maßgeblich entscheidend für den Kauf. Wichtiger sind da schon die neongrünen Bremssättel. Nicht, dass die unwiderstehlich schön wären, vielmehr kennzeichnen die giftgrünen Zitate die Hybrid-Modelle der Zuffenhausener Sportwagenschmiede.

Keine NoVA, viel Fahrspaß

Und die erfreuen sich hierzulande extrem großer Beliebtheit. Und das nicht, weil plötzlich alle Porsche-Fahrer möglichst spritsparend unterwegs sein wollen, sondern auch, um dem Finanzminister ein Schnippchen zu schlagen. Aufgrund der niedrigen Normverbräuche sind diese Modelle nämlich von der NoVA befreit und somit die jeweils günstigsten Modelle in der Preisliste. Das ist aber keinesfalls der einzige Grund, der für den Teilzeitstromer spricht. Die Fahrleistungen sind durchaus beachtlich. Der 330 PS starke Sechszylinder-Benziner wird von einem 136 PS starken E-Motor unterstützt, der sich vor allem mit viel Drehmoment bemerkbar macht und die Systemleistung auf 700 Newtonmeter pusht. Und so vergehen nur 4,6 Sekunden, bis der Porsche Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo, so der vollständige Name, auf 100 km/h beschleunigt. Das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sorgt dabei für flotte Gangwechsel, der Allradantrieb für die perfekte Kraftverteilung.

Rund 40 Kilometer rein elektrisch

Dass der noch nach der alten NEFZ berechnete Werksverbrauch mit 2,6 Litern graue Theorie ist, überrascht nicht. Wer den Akku regelmäßig lädt (dauert rund drei Stunden), bringt es dennoch auf akzeptable Werte von rund sechs Litern. Rein elektrisch schafft der Panamera rund 40 Kilometer, jedenfalls im Sommer. Wer sich größtenteils innerhalb dieses Aktionsradius aufhält, der kann vor allem innerstädtisch auf Verbrauchswerte verweisen, die jeden konventionell betriebenen Kleinwagen in den Schatten stellen. Das schafft man natürlich auch im Hinblick auf den Preis. Mit 118.289 Euro ist der Plug-in-Hybrid, wie gesagt, die knapp günstigste Möglichkeit, Panamera Sport Turismo zu fahren, der ebenfalls elektro-unterstützte Turbo S E-Hybrid kostet bereits stolze 206.780 Euro. Und selbstverständlich hat Porsche genug Gustostückerl in der Preisliste, um für Komfort und technische Gimmicks wie etwa eine Hinterachslenkung noch zusätzlich einige Euro – im Falle unseres Testautos ziemlich genau 50.000 davon – auszugeben. 

Spezifikation

Systemleistung (kW/PS)
243/330
Drehmoment (Nm)
700
0-100 km/h (in Sek.)
4,6
V-Max (in km/h)
275
Antrieb
Allrad
Verbrauch (l/100 km, WLTP)
2,7
CO2-Ausstoß (g/km)
64
Akkukapazität (kWh)
14,1
Elektr. Reichweite (km, WLTP)
50
Ladestandard
Typ 2, 11 kW, 3 p.
Kofferraumvolumen (Liter)
405–1.295
Batteriegarantie
160.000/8 Jahre
Listenpreis (inkl. MwSt.)
118.289

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Tests

Weitere Artikel:

"Nimm den Buzz" mit VW Nutzfahrzeuge und Vöslauer

Roadtrip mit dem VW ID. Buzz zu gewinnen

Gewinnspiel: Eine Kooperation von Autoimporteur und Wässerchen-Marke ermöglicht es Teilnehmenden, ein zweiwöchiges Abenteuer im vollelektrischen Busmodell zu gewinnen.

Ein Produkt-Set von frunk.at als Preis

Gewinnspiel: Wir verlosen einen nachrüstbaren Frunk

Elektroautos ohne vorderen Kofferraum erschweren das Verstauen des Ladekabels – vor allem in der Reisezeit, wenn der Kofferraum voll ist und man an das untere Fach kaum herankommt. Nachrüstlösungen existieren – mach mit und gewinne!

Das neue Hashtag-Modell als Concept Car

Smart zählt 1, 3, 5!

Nach dem #1 und dem #3, beide bereits auf den Straßen unterwegs, wird nun das Concept #5 von Smart vorgestellt. Es soll die Marke in die Premium-Mittelklasse einführen. Karosserieform? Na, ein SUV!

Schon fast 25 Prozent Zuwachs an HPC-Ladepunkten

Q1 2024: 40 Schnellladepunkte errichtet

Smatrics EnBW legt eine rasante Entwicklung hin und hat in den ersten drei Monaten des Jahres in Wien und Arnoldstein je vier Ladepunkte eröffnet. In Vösendorf und St. Pölten waren es gleich 12 und in Vorchdorf und Vöcklabruck 20 neue Ladepunkte.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.

Zu wenige Unterstützer für Technologieoffenheit

Kein Elektroauto-Zwang: Volksbegehren gescheitert

Mit dem 18. März endete die Möglichkeit, das Volksbegehren "Kein Elektroauto-Zwang" zu unterstützen. Insgesamt wurden 80.299 Unterschriften gesammelt. Das reicht nicht für eine Behandlung im Nationalrat.