ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Polestar Precept: Der Taycan-Killer?

Polestar zeigt, wo es als Elektro- und Performance-Marke hin will - und zwar in Gestalt der Studie Precept. Das heißt übersetzt Gebot. Für die Volvo-Tochter ist es noch mehr, nämlich "ein Manifest für die Zukunft; eine deutliche Absichtserklärung" ... und wohl eine, die Tesla Model S, Porsche Taycan und Co. das Leben gehörig schwerer machen könnte.

Auf den ersten blick das Polestar Precept vor allem eines: ein verdammt gelungenes Designstück. Ein purer und attraktiver, futuristischer und doch zeitloser Viertürer, der mit klaren Linien und einer eleganten Silhouette zu gefallen weiß. Nun geht optische Grandessa ja aber oft mit niedriger Praktikabilität einher ... beim Precept soll das nicht so sein. Dank seines langen Radstands von 3,1 Metern soll er genug Platz für einen großen Akku und genügend Beinfreiheit und Kopfraum für Passagiere bieten - trotz der niedrigen Linie.

Gekonnt ins cleane Design eingebettet - sowohl innen wie auch außen - wartet dabei wenig überraschend eine Menge Hightech. Herkömmliche Seitenspiegel werden etwa wie beim kleinen Honda-e durch Kameras ersetzt. Der traditionelle Rückspiegel hat ebenfalls ausgedient, der Precept bietet einen digitalen Bildschirm, den Rückblick liefert eine Weitwinkelkamera am Heck. Das Glasdach der Polestar-Studie ersetzt die konventionelle Heckscheibe. "Die Heckklappe selbst wurde mit einer größeren Öffnung und höher montierten Scharnieren ausgestattet, um den Zugang zu erleichtern", heißt es bei den Schweden.

All die Sensoren für die den Mannen aus dem Norden traditionell wichtigen Sicherheitsfeatures werden hingegen augenschonend in der sogenannten "Smart Zone" der Frontpartie verpackt, wo dank des E-Antriebs freilich kein Bedarf für ausladende Kühlöffnungen mehr besteht. Durch die soll autonomes Fahren ermöglicht werden.

Auf ein Minimum reduziert und dennoch vollgestopft mit modernster Technologie ist auch des Interieur. Die Bedienung erfolgt dabei weitestgehend über den zentralen Bildschirm, der mittels Annäherungssensor "weiß", wann er Knöpfe überhaupt anzeigen muss und wann er den Blick auf die gerade anzuzeigenden Informationen maximal freihalten kann. Zudem verbaut Polestar einen "Augen-Tracker", der ganz besonders darauf achtet wo der Pilot gerade hinsieht - wie aufmerksam und/oder müde er oder sie also schon ist.

Doch nicht nur das Infotainment ist "State of the Art" - auch das Interieur selbst. So wurde versucht Plastik weitestgehend zu vermeiden oder auf neue, clevere Art und Weise einzusetzen. Viele Panele im Innenraum, die normalerweise aus Kunststoff gefertigt und mit Leder bezogen würden, sind hier aus natürlichen Materialien von Bcomp, während die Sitze mit speziellem Kunststoff-Geflecht bezogen sind, das aus recycelten PET-Flaschen gewonnen und "auf Maß" gefertigt wird. Heißt: Es fällt kein Überschuss und somit Abfall an.

Der Haken: Natürlich ist das Precept erst einmal ein Concept - also eine Studie. Ob und wann sie in Serie gehen wird, steht in den Sternen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vorstellung BMW Vision Neue Klasse X

BMW-Elektroautos: Immer effizienter

Nach der optischen Eskalation mit riesigen Nieren kehrt BMW zu einem schmaleren Marken-Erkennungszeichen zurück. Nach wie vor werden SUV als SAV (Sports Activity Vehicles) bezeichnet. Dafür gibt es die sechste Generation der BMW eDrive Technologie samt runden Lithium-Ionen-Batteriezellen.

Das neue Hashtag-Modell als Concept Car

Smart zählt 1, 3, 5!

Nach dem #1 und dem #3, beide bereits auf den Straßen unterwegs, wird nun das Concept #5 von Smart vorgestellt. Es soll die Marke in die Premium-Mittelklasse einführen. Karosserieform? Na, ein SUV!

Mercedes EQS Update-Paket 2024

EQS: Der stehende Stern ist zurück

Mehr Reichweite, mehr Komfort im Fond, alles gut und schön. Bei diesem Mercedes EQS sticht aber eines besonders hervor: Die Stuttgarter haben der Elektro-Limousine einen klassischen Look samt aufrechtem Stern verpasst.

410 Kilometer Reichweite: Alfa Romeo Junior aka Milano

Alfa stellt erstes Elektroauto vor

Auf knapp über vier Meter Außenlänge spannt sich das Design des Alfa Romeo Junior, der ursprünglich Milano heißen sollte. Als BEV leistet er 156 bzw. 240 PS. Auch ein Mild-Hybrid mit 21-kW-Elektromotor und 136 PS Benzinerleistung kommt ins Portfolio.

Salzburg, Wien und Co: Neueste BMW i-Modelle erleben

BMW: Elektroflotte auf Tour durch Österreich

Ab dem 10. Mai geht BMW Austria mit Elektromodellen wie iX2, i5 oder i7 auf Roadtrip: An vier Stationen sind Probefahrten damit möglich. Vorausgewählte Strecken sind ebenso möglich wie individuelle Routen.

Alfa Romeo Tonale PHEV im Test

Tonale: Lässiger kleiner Bruder

Fünf Jahre jünger und doch ist er dem größeren Stelvio wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir fahren den Tonale als Plug-in-Hybrid mit 280 PS Leistung und über 55.000 Euro Kaufpreis.