ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Mahle bringt hocheffizienten E-Motor

96 Prozent Wirkungsgrad

Der Zulieferer Mahle möchte mit einem neuen E-Motorkonzept die Vorteile der einzelnen Varianten vereinen und so die gleiche Effizienz erzielen, wie man sie aus der Formel E kennt. Die Eckdaten klingen jedenfalls sehr zuversichtlich.

Manchen gelingt der Sprung in die neue Welt der Mobilität leichter als anderen. Und Mahle – vor allem bekannt für hochwertige Kolben, Ventile, Kurbelwellen, Motorblöcke etc. – tut sich mit dem Umstieg in die Elektromobilität erstaunlich leicht. Sie gehören zu den führenden Anbietern der Temperaturregelung für Akkus, weil sie früher viel auf dem Gebiet der Klimaanlagen gemacht haben. Und als alter Motorspezialist ist man seinem guten Ruf natürlich auch verpflichtet, auch auf diesem Gebiet etwas Neues zu lancieren.

Somit wären wir bei Mahles neuem Wunderwerk. Das grundsätzliche Konzept der stromerregten Synchronmaschine ist jetzt an sich nichts neues. Den für die Erzeugung des Magnetfelds benötigten Strom führt man aber kontaktlos an den Rotor, dank induktiver Übertragung. Damit das funktioniert, mussten die Ingenieure auch noch einen Traktionsinverter unterbringen, der den Gleichstrom der Akkus auf Wechselstrom umwandelt. Dies erledigt ein Brückengleichrichter, der platzsparend direkt in der Maschine untergebracht ist. Eine Variante, die kaum Schlupf zwischen Rotor und Stator zulässt, was sich natürlich in einem beeindruckenden Wirkungsgrad niederschlägt: 95 Prozent gibt Mahle an. Bei besonders optiomalen Betriebsbedingungen sogar 96 Prozent, womit wir schon im Bereich der Formel E wären.

„Mit unserem neuen E-Motor werden wir unserer Verantwortung als nachhaltig agierendes Unternehmen gerecht“, sagt Michael Frick, Vorsitzender der MAHLE Konzern-Geschäftsführung (ad interim) und CFO. „Der Verzicht auf Magnete und damit den Einsatz von seltenen Erden bietet neben geopolitischen Vorteilen auch mit Blick auf den verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Ressourcen großes Potenzial.“

Erste Anfragen großer Konzerne gibt es schon, sagt Mahle. Auf einen exakten Termin, was ihr Wundermotor aber das erste Mal in einem Serienfahrzeug zum Einsatz kommt, ist noch geheim.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Alfa Romeo Tonale PHEV im Test

Tonale: Lässiger kleiner Bruder

Fünf Jahre jünger und doch ist er dem größeren Stelvio wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir fahren den Tonale als Plug-in-Hybrid mit 280 PS Leistung und über 55.000 Euro Kaufpreis.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.

Salzburg, Wien und Co: Neueste BMW i-Modelle erleben

BMW: Elektroflotte auf Tour durch Österreich

Ab dem 10. Mai geht BMW Austria mit Elektromodellen wie iX2, i5 oder i7 auf Roadtrip: An vier Stationen sind Probefahrten damit möglich. Vorausgewählte Strecken sind ebenso möglich wie individuelle Routen.

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

Zu wenige Unterstützer für Technologieoffenheit

Kein Elektroauto-Zwang: Volksbegehren gescheitert

Mit dem 18. März endete die Möglichkeit, das Volksbegehren "Kein Elektroauto-Zwang" zu unterstützen. Insgesamt wurden 80.299 Unterschriften gesammelt. Das reicht nicht für eine Behandlung im Nationalrat.

AVL ist Patentsieger 2023

Elektrifizierung treibt Innovationen voran

Zum 13. Mal in Folge kann sich die AVL List GmbH mit den meisten Patenten pro Jahr feiern lassen. 2023 hat das Grazer Unternehmen zwei Drittel der Anmeldungen im Bereich Elektrifizierung getätigt.