ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Wie muss ein Elektroauto versichert sein?
Martin Katler / Unsplash

Wie muss ein Elektroauto versichert sein?

Bei E-Autos, oder vor allem dem Umstieg auf ein solches, beschäftigen die Menschen viele Themen auch abseits des Zankapfels "Laden". Eines davon ist die Versicherung.

Elektromobilität ist derzeit eines der am heißesten diskutierten Themen in der Gesellschaft. Die Meinungen hierzu könnten kaum gegensätzlicher sein. Die Befürworter werfen den sogenannten "Petrolheads" vor, in der Vergangenheit festzustecken und aus einer falsch verstandenen Nostalgie heraus den Fortschritt zu verhindern. Die Gegner behaupten, dass die Technologie weder ausgereift, noch die nötige Infrastruktur für einen flächendeckenden Einsatz von Elektroautos bereits gegeben sei. Zudem verweisen sie auf die keinesfalls nachhaltige und moralisch einwandfreie Beschaffung von nötigen Rohstoffen wie Lithium oder Kobalt. Doch egal, welche Position man einnimmt, am hochgesteckten Ziel, ab 2030 nur noch Elektroautos eine Neuzulassung zu gewähren, wird - bislang jedenfalls - noch festgehalten.


Spezielle Versicherung für Elektroautos?


Auch die Tatsache, dass die Preise für Benzin und Diesel unaufhaltsam steigen, führt zu einer signifikanten Zunahme von Fahrzeugen mit Elektroantrieb. Viele Autofahrer stellen sich daher die Frage, ob beim Abschluss der KfZ-Versicherung für ein Elektrofahrzeug besondere Faktoren zu berücksichtigen sind. Dies kann für die Haftpflichtversicherung, die für jede Fahrzeugzulassung gesetzlich vorgeschrieben ist, verneint werden. Für die Regulierung von Schäden, die anderen Verkehrsteilnehmern durch eigenes Verschulden entstehen, ist die Art des Antriebs irrelevant. Soll jedoch darüber hinaus eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden, ist es sinnvoll, sich die einzelnen Tarife genauer anzuschauen. Denn nicht in allen Fällen werden diese den besonderen Anforderungen von Elektroautos auch gerecht.


Worauf ist zu achten?


Grundsätzlich greifen Kaskoversicherungen auch bei Elektroautos im üblichen Umfang. Dennoch gibt es einige Dinge, die bei einem Elektrofahrzeug zu beachten sind. In erster Linie geht es dabei um Schäden, die durch Kurzschlüsse oder Überspannung ausgelöst werden. Der Akku als Herzstück eines Elektroautos weist in der Regel einen Wert von 10.000 bis 15.000 Euro auf und ist daher besonders schützenswert. Es ist daher darauf zu achten, dass die Deckungssummen für Überspannungsschäden durch Blitzschlag oder durch Marderverbiss ausgelöste Kurzschlüsse hoch genug sind. Die Versicherer haben zwar aufgrund des anhaltenden Elektrobooms ihre Deckungssummen in den letzten Jahren entsprechend angepasst, jedoch lohnt ein genauer Blick immer.


Was ist mit dem Zubehör?


Bei der Wahl der passenden Versicherung fürs Elektroauto sollte auch die Absicherung des Zubehörs eine Rolle spielen. Dazu gehören beispielsweise Ladekabel und Wallboxen. Die Tarife der entsprechenden Kaskoversicherungen weisen hierzu erhebliche Unterschiede auf. In manchen ist das Zubehör gar nicht oder nur sehr rudimentär versichert, andere bieten ein komplettes Rundum-Sorglospaket. Ohne eine individuelle Beratung ist es fast unmöglich, den geeigneten Tarif zu finden. Lassen Sie hierbei auch ihre Wohngebäude und Hausratversicherung checken, denn gegen manche Gefahren besteht über diese Policen unter Umständen auch eine entsprechende Deckung.


Kosten für Pannenhilfe


Wenn ein Elektroauto liegen bleibt, gestaltet sich eine Pannenhilfe erheblich schwieriger als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Dadurch, dass bei einem gewöhnlichen Abschleppvorgang die Räder bewegt werden, was zu einer Energieversorgung des Motors führt, können Überspannungsschäden an der Elektronik entstehen. Es ist daher nicht ratsam, bei einer Panne selbst tätig zu werden. Dies sollte in jedem Fall einem Spezialisten überlassen werden. Die Kosten für eine derartige Pannenhilfe lassen sich am besten in einem Schutzbrief versichern, denn über eine gewöhnliche Kaskoversicherung besteht in der Regel keine Deckung für diese Schadensereignisse.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Das neue Hashtag-Modell als Concept Car

Smart zählt 1, 3, 5!

Nach dem #1 und dem #3, beide bereits auf den Straßen unterwegs, wird nun das Concept #5 von Smart vorgestellt. Es soll die Marke in die Premium-Mittelklasse einführen. Karosserieform? Na, ein SUV!

Nachbericht Fachkongress EL-MOTION

EL-MOTION erfolgreich umgesiedelt

Ende April ging die EL-MOTION 2024 über die Bühne – erstmals war sie in den Wiener Werkshallen angesiedelt. Der Umzug hatte mächtige Gründe: Die immer wichtiger werdenden E-Trucks hatten so genug Platz. 500 Teilnehmende an zweit Tagen ließen sich das nicht entgehen.

Musk bringt uns E-SUV mit maximaler Reichweite

Tesla Model Y: 600 Kilometer Reichweite

Von der Gigafactory in Berlin-Brandenburg nach Österreich: Das Tesla Model Y als "Maximale Reichweite mit Hinterrradantrieb" kommt auf einen Basispreis von 48.990 Euro. 14,9 kWh sollen möglich sein.

Der lang ersehnte Elektro-Pick-up von Elon Musk kommt zu uns. Auf der Tour mit 100 Stopps in 20 Ländern ist er vom 23. bis zum 25. Mai in Wien und vom 29. Mai bis zum 1. Juni in Salzburg zu sehen. Infos bekommst du auch zu den anderen Stopps.

Neues zum Thema Wallboxen, intelligente Ladekabel

Elektroautos aufladen: ganz schön vielfältig

Wallboxen, intelligente Ladekabel oder gleich der DC-Lader mit Akkuspeicher auf dem Firmenparkplatz? Der Markt ist in Bewegung und bringt ständig Neuheiten hervor.

EU-Projekt Battery2Life mit AIT-Beteiligung

Smoother Übergang ins zweite Leben

Fortschrittliche Batteriemanagementsysteme und optimierte Systemdesigns werden es leichter machen, Batterien nach ihrem Autoleben als stationäre Speicher zu verwenden.