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Weltpremiere für den neuen Coupé High-Rider
Toyota

Erstmals als Plug-in-Hybrid: Toyota C-HR

Sein Design polarisierte durchaus, nun geht das coupéartige SUV von Toyota in die zweite Runde: Der neue C-HR fällt weiter auf, wirkt aber deutlich cooler, erwachsener. Ab Ende des Jahres als Voll- oder Plug-in-Hybrid erhältlich.

Mag. Severin Karl

"Avantgardistischem Design" ist ja immer so eine Sache: Entweder ist den Gestaltern ein Meilenstück geglückt, wenn diese Worte verwendet werden, oder man will nur eine verworrdackelte Linie rechtfertigen. Wie war das beim ersten Toyota C-HR? Die einen feierten ihn, die anderen wunderten sich über Alltags-Untauglichkeiten wie die hinteren Türgriffe, die eindeutig ein Opfer der coolen Optik wurden. Nun ist sie also am Horiziont aufgetaucht: Die Next Generation. Wir müssen sagen: Wow! Toyota ist es gelungen, den nächsten Coupé High-Rider (so die Übersetzung von C-HR) erkennbar als neue Generation zu gestalten und dennoch ein deutlich hübscheres Auto auf die Räder gestellt.

Wir haben euch ein kurzes Video von der Weltpremiere des C-HR mitgebracht!

PHEV ist Sprintmeister

Wir sagen nur: Schaut genau hin! Etwa wie sich die hinteren Türen immer weiter zuspitzen und schließlich direkt die weit herumgezogen Rückscheinwerfer berühren. Bei der alten Generation arbeitete man noch mit einem Abstand und einer Unterbrechung der Linie – im direkten Vergleich wirkt Gen 1 fast wie eine erste Fingerübung der Designer.
Die Front erinnert an den bZ4X und den neuen Prius. Wobei wir eigentlich gleich zum Thema Elektrifizierung überleiten können: Denn ebenso wie der Prius (immer ein PHEV) ist der C-HR künftig auch als Plug-in-Hybrid erhältlich. Bei der Motoren-Strategie der Japaner kommen aber weiter auch jene zum Zug, die noch einen Verbrenner unter der scharfen Haube wissen wollen: Im Regal wartet der 1,8-Liter-Hybrid mit 140 PS Systemleistung und der 2,0-Liter-Hybrid mit 198 PS Systemleistung. Das stärkere Aggregat ist auch als AWD (Allrad) zu bestellen.
Bleiben wir bei der Neuheit, dem Plug-in: Dieser bietet 223 PS und ist somit ein "Über-C-HR", der mit 7,3 Sekunden auf 100 km/h den anderen ordentlich Sprintzeit abnimmt. Die Basis schafft es in 9,9 Sekunden, der Allrad-Hybrid in 7,9 Sekunden.

Mit coolen Features gilt der C-HR als Vorreiter bei den Toyota-Plug-ins: So gibt es etwa eine Geofencing-Funktion des Navigationssystems, die checkt, auf welchem Gebiet das Fahrzeug gerade unterwegs ist. Statt also den Saft der Batterie gleich auf der ersten Autobahnstrecke zu verpulvern, fährt das Auto dort im Hybridmodus, schaltet bei der City-Durchfahrt in den Elektromodus und später, wenn wieder Power im Vordergrund steht, wieder in den Hybridmodus. So lässt sich die Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie besser nutzen und 66 Kilometer E-Reichweite können möglich sein. Ebenso lässig: Beim Einsteigen erkennt man an der Ambientebeleuchtung den Ladezustand der Batterie. Kleinigkeiten, die einen im Alltag echt unterstützen.

Wie man Toyota kennt, wird an den Hybridantrieben immer weitergearbeitet. So konnten die Komponenten des Systems wieder in Größe und Gewicht reduziert werden, "zum Einsatz kommen unter anderem ein neues Transaxle-Getriebe und eine neue Steuereinheit (Power Control Unit - PCU) sowie eine leistungsfähigere Hochspannungsbatterie", so Toyota.

Premiere-Editions in Aussicht

In den österreichischen Markt starten wird Toyota wohl Ende des Jahres, Preise wurden entsprechend noch nicht kommuniziert. Bei der Weltpremiere in Hamburg konnten wir auch keine Runden mit dem C-HR drehen. Zumindest eine Sitzprobe – die Materialien fühlen sich gut an! – war drin. Auffällig waren etwa die Boxengitter der JBL-Soundanlage in der A-Säule, die nun aus Metall sind und nicht aus Kunststoff.
Zwei Premiere-Editions sind geplant: Die optisch sportlichere Variante nennt sich GR Sport Premiere Edition und bietet ein Mesh-Muster für den Kühlergrill, neu gestaltete 20-Zoll-Felgen und Sportsitze mit GR-Logo. JBL-Sound und Head-up-Display gehören fix dazu. Veganes Leder, Panoramadach und ebenso ein JBL-System sind die Kennzeichen der Premiere Edition.

Auf alle Fälle: Wie der 2.0 Hybrid läuft auch der 2.0 Plug-in-Hybrid maximal 180 km/h schnell. Der kleine 1.8 Hybrid schafft 170 km/h. Und ja: Die oben platzierten hinteren Türgriffe sind beim C-HR Geschichte. Alle Griffe sind nun flächig integriert und fahren bei Annäherung heraus. Unsere ersten Fingerübungen zeigen: Lässt sich ganz gut öffnen!

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