ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Shuttle for Future

Der Elektroantrieb passt charakterlich ganz ausgezeichnet zu Personentransportern. Dank besserer Reichweiten wie im Opel Zafira-e Life könnte diese Erkenntnis jetzt auch auf der Straße ankommen.

Mag. Bernhard Katzinger

Millionen von ihnen sind täglich auf der Straße. Für Hotels, Flughäfen, Eventbetreiber, Taxiunternehmen etc. sind sie essenziell fürs Geschäft: Vans für den Transport von Personen, oft nur über ein paar Kilometer. Das perfekte Einsatzgebiet für die E-Mobilität?

Bisher winkten potenzielle Käufer wegen magerer Reichweiten eher ab. Im Vergleich zum Pkw leidet die Energieeffizienz doch sehr unter der riesigen Stirnfläche und wer möchte es den erwähnten Unternehmen verdenken, dass sie lieber nichts riskieren und ihre Shuttles von vornherein für den größten anzunehmenden Transport einkaufen?

200 Praxis-Kilometer sind möglich
Der Opel Zafira-e Life könnte dafür genau der Richtige sein, auch wenn die WLTP-Reichweite von 329 Kilometern nur im Ausnahmefall erreicht wird. Denn 200 Kilometer zwischen den Ladestopps sind drin, wenn sich nicht gerade alle Einflussfaktoren gegen einen verschworen haben. Ein Schrauberl, an dem man in puncto Shuttle-Tauglichkeit gern noch drehen könnte: Am Schnelllader saugt der Zafira mit maximal 100 kW, in der Praxis sind es mitunter spürbar weniger. Eindeutig auf der Plus-Seite finden sich Komfort-Details nicht nur für die Very Important People, die chauffiert werden, sondern auch für die Chauffeure: Keyless Go, Head-up-Display und elektrische Schiebetüren auf beiden Seiten
erleichtern deren Leben.

Verwöhnte Lenker mögen im Gegenzug bemängeln, dass die schwere Heckklappe händisch zu stemmen ist und das zentrale Info-Display eher klein ausfällt. Dafür fällt der Sitzkomfort – straff, aber bequem – positiv auf und das gilt wieder für Pilot und Pilotierte. Beim Fahren und Gefahrenwerden spielt die Elektrifizierung ihre Trümpfe aus. Gangwechsel mittels Handschalter muten archaisch an, hat man sich einmal an das Hebelchen gewöhnt, mit dem man im Zafira die Fahrstufe wählt. Der Preis von 65.950 Euro (54.958 netto) wirkt auf den ersten Blick heftig, zahlreiche Förderungen relativieren das Bild aber rasch.

Technische Details:
Leistung | Drehmoment 136 PS (100 kW) | 260 Nm
0–100 km/h | Vmax 13,3 s. | 130 km/h
Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite (max.) | Batterie 329 km (WLTP) | 75 kWh brutto
Ø-Verbrauch 24,4 kWh/100 km (WLTP)
Ladedauer AC | DC ca. 7 h1 | ca. 45 min (80 %)2
Kofferraum | Zuladung 603–3.968 l | 960 kg
Garantie Fahrzeug | Batterie 2 Jahre | 8 J./100.000 km
Basispreis | NoVA 65.950 (54.958 exkl.) | -

Das gefällt uns: drei Längen, gute Reichweite
Das vermissen wir: mehr Ladepower für kürzere Stopps
Die Alternativen: Peugeot e-Traveller, MB e-Vito Tourer

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Opel Zafira-e Life im Test

Weitere Artikel:

Für entspannteres Fahren in den Urlaub

e-ROUTES App ab Sommer für Stellantis-Marken

Als erster Autohersteller bringt Stellantis eine Smartphone App für Routenplanung auf den Markt, die Echtzeit-Fahrzeugdaten und Projektionslösungen integriert und speziell auf Elektrofahrzeuge zugeschnitten ist.

Dacia Spring beginnt bei 18.990 Euro

Endlich: Dacia nennt Spring-Preise

Mit einer Preisrange beginnend bei unter 19.000 Euro bis knapp 22.000 Euro lanciert Dacia den elektrischen Kleinstwagen Spring in Österreich. Cool: Frunk, V2L-Technologie und selbst in der höchsten Ausstattung nur 1.053 Kilogramm.

Spezieller Anreiz nur im Sommer

Gratisstrom zum Jubiläum

Die Salzburg AG feiert den Ausbau ihres Ladenetzes mit einer Gratis-Laden-Aktion an ausgewählten Standorten.

Mit der sportiven Modellvariante können Passagiere und Frachtgut erstmals auch mit 160 km/h über die Autobahn geschupft werden. Viel wichtiger aber: Die Anhängelast steigt auf 1.800 Kilogramm und es gibt Dual-Motor-Allrad. GTX ist zudem auch mit langem Radstand und als Cargo möglich.

Pirelli meets Rolls-Royce Spectre

Italienisch-britische Freundschaft

Pirelli rüstet den vollelektrischen Rolls-Royce Spectre mit den passenden Pneus aus. Nicht die einzige Verbindung der Traditionsmarke ins UK, bereits zum zweiten Mal wurde die offizielle Reifenpartnerschaft des Goodwood Festival of Speed übernommen.