Comeback als Elektro-SUV | 29.01.2024
Der Opel Frontera ist … zurück!
20 Jahre lang war es ruhig um den Namen Frontera, nun füllt ihn Opel mit neuem, vollelektrischen Leben. Erste Bilder versprechen sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Vorgänger.
Mag. Severin Karl
Starrachse hinten, zum Marktstart 1991 noch mit Blattfedern, immer mit zuschaltbarem Allradantrieb ausgerüstet: Wenn der neue Frontera auf den Markt kommt, werden sich (zum Glück) nicht alle Features des Urmodells in die Neuzeit retten. Punkto Allrad lässt die deutsche Marke etwa noch nichts durchsickern. Nachdem der Crossland, der wohl durch den Frontera ersetzt wird, nie Allrad an Bord hat, rechnen wir eher mit Vorderradantrieb. Bei einer etwaigen GSe-Version könnte natürlich ein zweiter E-Motor schnell für ein elektrisches Grip-Plus sorgen.
Am neuen Blitz erkennbar
Was weiß man von dem neuen Modell, das als erstes Serienfahrzeug der Marke das neue Opel-Blitz-Markenlogo tragen wird? „Der Name ‚Frontera‘ passt perfekt zu unserem komplett neuen spannenden SUV. Das neue Modell wird mit einem selbstbewussten Charakter auftreten und im Zentrum des Marktes positioniert sein“, meint Opel CEO Florian Huettl. Mehr Info bietet da schon der weitere Text, den Opel ausgesendet hat. Da ist von "Geräumigkeit und Variabilität" die Rede – was mit einem Blick auf die Karosserieform mit seinem steilen Heck vorsichtig bestätigt werden kann.
Wird der Preis heiß?
Auch ein attraktiver Preis wird angesprochen. Das wird hilfreich sein, um Opel wieder als volksnahe Marke zu etablieren und den Weg zur vollelektrischen Marke zu unterstützen. Mit dem neuen Grandland, der auch noch in diesem Jahr folgen soll, wird vorerst in jeder Baureihe des Portfolios mindestens eine batterieelektrische Variante im Angebot sein. In Österreich wird der Rocks Electric nicht angeboten, bei uns reicht die BEV-Bandbreite daher vom Corsa Electric bis zum E-Nutzfahrzeug Movano Electric und startet somit bei 33.999 Euro.
Noch etwas Marketingsprech der Opelaner: "Der neue Frontera wird viel Spaß bieten und mit cleveren Funktionen ausgestattet sein. Dazu passt die etwas robustere Interpretation der mutigen und klaren Designphilosophie von Opel." Aha. Wir sind auf die ersten "echten" Bilder und mehr Infos gespannt, die der Hersteller bereits in den kommenden Wochen nachliefern will.
Wichtig: Auch wenn Opel nicht explizit davon spricht, dürfte es auch wieder eine Verbrennerversion des neuen Frontera geben.
Zum früheren Frontera:
Er wurde ab 1991 als Dreitürer und Fünftürer gebaut. Es gab Diesel- und Ottomotoren im Angebot, immer mit vier Zylindern und 2,0 bis 2,8 Liter Hubraum. Über 136 PS Leistung kam die erste Generation des Frontera nie hinaus, war somit maximal 161 km/h schnell – was ja wieder in die heutige Zeit passt! Die damals beste Beschleunigung von 13,6 Sekunden auf 100 km/h wird der Elektro-Frontera wohl locker unterbieten.
Mit dem B-Frontera hielt ab 1998 auch ein V6-Benziner Einzug in die Modellpalette, das 3,2-Liter-Aggregat leistete 205 PS und verhalf zu Sprintwerten von – im besten Fall – 10 Sekunden auf 100 km/h. Als Spitze wurden 192 km/h angegeben.