ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der DS7 Crossback E-Tense 4x4 im Test

Citroen hat mit der Nobelmarke DS ein außergewöhnliches SUV im Portfolio. Jetzt war der DS7 Crossback E-Tense 4x4 im Kurztest. 

Ein interessanter Plug-in-Hybridantrieb mit zwei E-Maschinen ermöglicht rund 50 Kilometer rein elektrische Reichweite. Das Testfahrzeug wird in Darmstadt beim Citroen-Händler übergeben, mit dem gebotenen Sicherheitsabstand. In Zeiten von Corona ist das komplette Autohaus geschlossen.

Der erste Eindruck: schlicht außergewöhnlich. Mit dem DS7 Crossback beginnt die zweite Modellgeneration von DS Automobiles. Das SUV unterstreicht seine Eleganz durch eine markante Front mit hohem Wiedererkennungswert: den DS Wings. Dynamisch kommt er daher, der DS7. Die Proportionen sind stimmig, raffinierte Felgen machen ordentlich etwas her. Wie Juwelen sind die Scheinwerfer geschliffen.

Der Testwagen verfügt über die "Be Chic" Ausstattung. Eine erste Sitzprobe zeigt: Hier durften sich die Designer nach Herzenslust austoben. Hochwertige Haute Couture Ledersitze mit Perlenstich-Ziernähten erfreuen das Auge. Details wie in Kristall eingefasste Bedienelemente und ein großes Multimediasystem begeistern. Beim Starten des Motors fährt eine Analoguhr der Marke B.R.M R180 aus dem Armaturenbrett. Ein geprägtes "E" am Schalthebel steht für das elektrische Concept Car. Stilvoll sind auch die elektrischen Fensterheber in der Mittelkonsole.

Zur Sonderausstattung des Testwagens gehört unter anderem ein Panorama-Schiebedach, eine sensorgesteuerte Handsfree-Heckklappe, eine Poly-Ambient-Beleuchtung der vorderen Innentüren und das Premium Audio System Focal Electra, das über einen ordentlichen Sound verfügt. Der DS7 muss sich als SUV der Mittelklasse nicht hinter Konkurrenten wie dem BMW X3 verstecken. Im Gegenteil. Die Passanten in der Stadt schauen, da er doch etwas exotisch daherkommt. Bis 2025 wird die Marke in allen Segmenten eine Elektroversion und einen PHEV anbieten.

Die Batterie des DS7 Crossback E-Tense 4x4 kann in eindreiviertel Stunden an einer 32-A-Wandstation mit 7,4-kW-Ladegerät oder aber in sieben Stunden an einer herkömmlichen 8-A-Steckdose aufgeladen werden. Mit vollgeladener Batterie geht es 49 Kilometer weit.

Unter der Haube hat der Franzose 221 kW/300 PS bei einem maximalen Drehmoment von 520 Newtonmeter bei 3.000 U/Min. Mit der 8-Gang-Automatik geht es in 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Bei der Autobahnfahrt zeigt sich das Premiumsegment. Kaum bis keine Windgeräusche sind zu hören. Der Allradantrieb ist serienmäßig, in grobem Gelände wird der DS7 wohl weniger bewegt - aber es ist immer schön, die Möglichkeit zu haben. Die Anhängelast von 1.200 Kilogramm ist nicht üppig, doch auch hier gilt: Alles ist möglich.

Der Preis für die Version des DS7 Crossback E-Tense 4x4 Be Chic beträgt 50.290 Euro. Der mid-Testwagen mit Sonderausstattung kommt auf 59.090 Euro. Damit bewegt er sich im Preisniveau der Konkurrenz, bietet aber mehr Glamour als seine Mitbewerber. Auch Star-Designer Guido Maria Kretschmer hätte sicher seine helle Freude an einem Auto mit so viel Bling-Bling. Aber auch für alle, die abseits vom Mainstream Luxus gepaart mit Alltagstauglichkeit suchen, ist der DS7 eine echte Empfehlung.

Jutta Bernhard / mid mid/jub

Spezifikation

Systemleistung (kW/PS)
220/300
Drehmoment (Nm)
450
0-100 km/h (in Sek.)
6,5
V-Max (in km/h)
240
Antrieb
Allrad
Verbrauch (l/100 km, WLTP)
1.5
CO2-Ausstoß (g/km)
34
Akkukapazität (kWh)
13,2
Elektr. Reichweite (km, WLTP)
50
Ladestandard
Typ 2, 7,4 kW, 1 p.
Kofferraumvolumen (Liter)
555–1.752
Batteriegarantie
160.000 / 8 Jahre
Listenpreis (inkl. MwSt.)
52.400

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Tests

Weitere Artikel:

Vollelektrischer Explorer: Nicht mit dem PHEV verwechseln!

Weltreise endet in Verkaufsstart des Ford Explorer

Zu einem Ab-Preis von 43.890 Euro verkauft der Ford-Importeur den neuen Explorer in Österreich. Dem vorausgegangen war eine 30.000-Kilometer-Reise durch 27 Länder und sechs Kontinente. Am Steuer: Lexie Alford aka Lexie Limitless, die damit einen Weltrekord aufgestellt hat.

410 Kilometer Reichweite: Alfa Romeo Junior aka Milano

Alfa stellt erstes Elektroauto vor

Auf knapp über vier Meter Außenlänge spannt sich das Design des Alfa Romeo Junior, der ursprünglich Milano heißen sollte. Als BEV leistet er 156 bzw. 240 PS. Auch ein Mild-Hybrid mit 21-kW-Elektromotor und 136 PS Benzinerleistung kommt ins Portfolio.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.

Eigentlich hätte der Audi Q6 e-tron bereits 2022 seinen Marktstart feiern sollen, endlich ist das heißersehnte E-SUV nun im Anrollen, wir waren bei der Österreich-Premiere dabei.

Gran Turismo Electric: Folge #4 ist da

Filmempfehlung GTE Tirol: Öko-Tourismus als Markenzeichen

Gran Turismo Electric, Folge 4, feierte in der Olympiaworld in Innsbruck während der E3+ Mobility Convention Premiere. Christian Clerici hat sich nach Tirol begeben, um auf einer Berg- und Talfahrt herauszufinden, wie man dort in die Zukunft blickt.

Vorstellung BMW Vision Neue Klasse X

BMW-Elektroautos: Immer effizienter

Nach der optischen Eskalation mit riesigen Nieren kehrt BMW zu einem schmaleren Marken-Erkennungszeichen zurück. Nach wie vor werden SUV als SAV (Sports Activity Vehicles) bezeichnet. Dafür gibt es die sechste Generation der BMW eDrive Technologie samt runden Lithium-Ionen-Batteriezellen.