Vorstellung der Modelle Ronin, Pear und Alaska | 05.08.2023
Bei Fisker geht es rund
Mit seinem "Product Vision Day" sorgte der kalifornische Autohersteller für Faszination in der Elektroautoszene. Unter anderem wurden ein Supercar, ein Stadtflitzer und ein Pick-up gezeigt.
Mag. Severin Karl
Huntington Beach, Kalifornien, war "the place to be" beim ersten Event dieser Art von Fisker. Zum Glück konnte man auch aus der Ferne nahezu live dabei sein, wie der Autohersteller seine neuen Modelle ins Rampenlicht rückte.
Wow, gerade erst letzte Woche durften wir beim ersten großen europäischen Testfahrevent das SUV Ocean in Action begutachten (Farbericht Fisker Ocean), schon prasseln die nächsten Neuheiten auf uns herein. Kommen wir zuerst zum Ocean selbst, für den ein Force-E Offroad Package gezeigt wurde – für all jene, die das Fahrzeug nicht nur als Boulevardcruiser heranziehen. Nachhaltige Offroad-Abenteuer sollen mit dem Paket, dass mit dem Auto, aber auch danach gekauft werden kann, möglich sein. Mehr Bodenfreiheit, spezielle Dämpfer und eine robuste Bodenplatte sind ebenso inkludiert wie eigene Felgen und Reifen sowie Unterfahrschutz-Elemente von und hinten. Zu noch nicht genannten Preisen wird das Force-E Offroad Package Anfang 2024 auf den Markt kommen.
Ronin: Vier Türen, mehr als 1.000 PS
Viertürige GT-Modelle sind aus der früheren Geschichte von Fisker bekannt, man denke an den Karma, der bis 2012 gebaut wurde. Nun aber: Ronin. Ein Allradler mit drei Motoren und einer irren Leistung von über 1.000 PS, der die 60-Meilen-Marke (96 km/h) in zwei Sekunden knacken soll. Null auf 100 km/h sind da nur minimal langsamer. Fisker spricht zwar von einem GT Sports Car, fügt dem aber "vier Türen" und "Convertible" hinzu. Wow, ein Cabrio, bei dem auch die hinteren Insassen durch eigene Pforten einsteigen können. Klingt lässig, noch dazu, da es sich immer um "butterfly doors" handelt. Das Dach ist aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und das Batterie-Kontingent soll für 600 Meilen (960 Kilometer) gut sein.
Achtung, der Ronin ist limitiert und soll mit einem ganz schön schweren Preiszetterl aufwarten. Näheres wird später bekannt gegeben.
Pear: Unter 30.000 Dollar
Als "Personal Electric Automotive Revolution" bezeichent Fisker das Stadtauto, das man somit sogar PEAR schreiben müsste. Eine grundsätzliche Vorstellung des Fisker Pear habt ihr bei uns schon gelesen, wir haben aber ein paar Neuheiten erfahren. Etwa, dass durch den "Steel++ development process" 35 Prozent weniger Teile als in anderen Elektrfahrzeugen dieser Klasse benötigt werden. Eine spezielle Ladebordwand und ein hier Froot (Front Boot) genannter Frunk (Front Trunk) werden als Raumwunder-Features angepriesen. Das müssen wir uns einmal "in echt" ansehen!
Die vier Ausstattungslinien des Pear starten Mitte 2025, als Preis nennen die Amis nun 29.900 Dollar (bisher waren es 29.000 Dollar).
Alaska: Pick-up auf Ocean-Plattform
Für den viertürigen Pick-up Alaska wurde die Basis des SUV Ocean hergenommen und adaptiert/erweitert. Fisker bezeichnet das Modell als sportliches Alltagsgefährt, das auch als hochflexibles Nutzfahrzeug bewegt werden kann. Verschiedene Konfigurationen sollen den Alaska für diverse Arten von Transporten tauglich machen. Die Ladefläche soll von 4,5 Fuß über 7,5 Fuß bis 9,2 Fuß messen und mit einem "Houdini"-Trenner, der sozusagen verschwindet, sollen Ladefläche und Kabine verbunden werden können. Zudem soll das Fahrzeug als leichtester elektrischer Pick-up designt sein. Als Marktstart ist 2025 vorgesehen, 45.400 Dollar sind als Basispreis im Plan.