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Vollelektrisches Coupé mit Stratos-inspiriertem Design

Lancia hat das Pu-Ra Concept als Manifest der italienischen Marke für die nächsten 10 Jahre vorgestellt. Und obgleich damit die Zukunft gezeigt werden soll, sind Anleihen an die ikonische Vergangenheit unverkennbar.

Diese Inspirationen aus der Vergangenheit beginnen schon beim Namen: Pu+Ra steht für "pur" und "radikal", während HPE ein Akronym für "High Performance Electric" ist. Das gleiche Akronym wurde in den 1970er Jahren für den Lancia Beta verwendet, um die Variante "High Performance Estate" zu bezeichnen.

Die Einflüsse des Beta enden jedoch nicht hier, denn der Lancia Pu+Ra HPE Concept verfügt über neu interpretierte hintere horizontale Scheibenspoiler, die auch beim Stratos zu finden waren. Und apropos Stratos: Das Heck des Konzepts sieht dem des ikonischen, zweitürigen Rallyeautos ganz bewusst sehr ähnlich; inklusive der hohlen runden Rückleuchten und dem neuen Lancia-Schriftzug dazwischen.

Eine weitere Anspielung auf die Lancias der Vergangenheit ist die Außenfarbe des Konzepts, die als zukunftsweisend und nachhaltig beschrieben wird. Sie enthält einen warmen Goldton und ist gleichzeitig eine Hommage an den historischen Lancia Flaminia Azzuro Vincennes.

An der Front wurde der klassische Lancia-Kühlergrill durch drei Lichtstrahlen neu gestaltet, die den Pu+Ra schon von weitem sichtbar machen, während der Schriftzug über dem Kühlergrill deutlich macht, um welche Fahrzeugmarke es sich handelt. Die Seiten des Pu+Ra HPE sind eine weitere Anspielung auf die Vergangenheit, diesmal in Anlehnung an die Aurelia und die Flaminia mit ihren fließenden Linien, die zum Heck des Fahrzeugs hin abfallen. Eines der auffälligsten Merkmale des Konzepts ist wiederum das runde Dach, das laut der italienischen Marke von architektonischen Elementen inspiriert ist und als solches im gesamten Fahrzeug, auch im Innenraum, verwendet wird.

Und wenn wir schon vom Innenraum reden. Auch dieser bietet viel Gesprächsstoff: Hier finden sich zahlreiche runde Elemente, die laut Lancia einerseits ein rein geometrisches Element darstellen, andererseits aber auch in traditionellen italienischen Häusern häufig zu sehen sind, vor allem in Form des runden Wohnzimmertisches. Überhaupt sind "Kreise" sehr zahlreich im Cockpit vertreten: Teppiche, das Armaturenbrett, der kleine "Kaffeetisch" zwischen den beiden Sitzplätzen ... alles Kreise.

Das Infotainment-System wird von dem sogenannten SALA-System (Sound Air Light Augmentation) angetrieben, das mit der virtuellen Schnittstelle HALL zusammenarbeitet und es dem Fahrer und Beifahrer ermöglicht, die Umgebung im Innenraum des Fahrzeugs durch einfaches Berühren einer Taste oder per Spracheingabe an die eigenen Wünsche anzupassen. Nach Angaben von Lancia wird der kommende Ypsilon das erste Serienmodell sein, das dieses System nutzt. Übrigens wird eben jener das erste, neue Modell von Lancia sein und wiederum auf der Plattform des aktuellen Fiat 500 basieren und gegen Ende des Jahres nicht nur voll-elektrisch, sondern auch als PHEV auf den Markt kommen soll. Dementsprechend sind hier ähnliche, technische Daten wie beim Fiat-Konterpart zu erwarten.

Wie es hingegen bei den technischen Details zum Pu+Ra aussieht, hält sich der italienische Automobilhersteller noch – Konzeptauto-typisch – recht bedeckt. Klar ist nur, dass er rein elektrisch angetrieben wird und mit einer Ladung "über 700 Kilometern" weit kommen soll. Diese optimistische Vision ist aber wohl eher für die gegen Ende der Modelle zu erwarten, die ja hier für die nächsten zehn Jahre in Aussicht gestellt wird. Und wenn wir schon über kommende Modelle reden: Nach dem Ypsilon soll, irgendwann im Laufe dieses Jahrzehnts, eine Premium-Limousine und ein Schrägheckfahrzeug mit dem Namen Delta auf den Markt kommen, die Gerüchten zufolge beide sodann auf der modularen EV-Plattform von Stellantis, genannt STLA, basieren werden.

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