FAMILIENAUTOS

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Von Wollmilch  und Skateboards
Houdek Photographie

Skoda Karoq im Familienautostest

Škoda schafft es schon seit jeher, mit seinen Autos irgendwie immer mehr Platz zu bieten als gleich große Konkurrenten. Fügt man dem Mix dann auch noch die berühmten „simply clever Lösungen“, das gefällige Design samt grundsolider Technik und die Preis-Leistungs-Stärke der Tschechen hinzu, kommt der Mitbewerb zu Recht ins Schwitzen. Vor allem, wenn wir konkret dann noch über den Karoq sprechen.

Johannes Posch

Bei Škoda ist der Karoq in Österreich, nach dem Fabia und dem Octavia, das dritterfolgreichste Auto der Tschechen, also ihr bestverkauftes SUV. Und wenn man so vor dem Facelift der zweiten Generation steht, erst recht, wenn dieses in „Phoenix-Orange“ lackiert ist, kann man durchaus nachvollziehen, warum.

Erfolg mit Ansage

Schnittige Optik, die dennoch angenehm vertraut wirkt. Unter der Motorhaube: konventionelle Motoren, die ganz ohne Elektro-Mithilfe dennoch für tadellose Verbrauchswerte gut sind. Und während die Außenmaße durchaus Innenstadt-Parkplatz-suchen-tauglich sind (4,39 m lang), rangieren die Platzverhältnisse gefühlt mindestens eine Klasse über dem Segment, dem der Karoq eigentlich zugehörig ist.

Konkret passt in den Kofferraum sogar problemlos und recht bequem eine ganze Mama rein. Zumindest hat sich unsere Cheftesterin Michaela (fast) nicht beschwert, als ihre Jungs und Nichten sie dort unterbringen wollten. Doch im Ernst: An die mindestens 521 Liter Stauraum des Karoq kommt kein ähnlich großes Auto heran.
Und wenn am Papier doch mal einer aufmucken sollte, kann der Tscheche immer noch mit dem variablen Ladeboden oder, jeweils optional, einer aus drei verschieb- und ausbaubaren Einzelsitzen bestehenden Rückbank, Isofix am Beifahrersitz und anderen außergewöhnlichen Trümpfen punkten.

Ordnung muss sein

Platz allein ist aber nur die halbe Miete, wenn man ihn nicht ordentlich nutzen kann. Und eigentlich trumpft der Škoda hier dann erst so richtig auf. Abgesehen davon, dass im Kofferraum eine wendbare Matte alle „Dreck-Eventualitäten“ abdeckt, halten mittels Klettflächen im Gepäckabteil montierbare Fixierelemente gern übermäßig mobile Freizeitgeräte in Zaum; Skateboards zum Beispiel, wie sie Maximilian und Philipp mithatten.

Simply clever

Und auch im restlichen Auto finden sich markentypisch jede Menge kleiner Detaillösungen, die trotz oder gerade wegen ihrer Einfachheit im Alltag echte Zugewinne darstellen. Der wendbare Becherhalter zwischen Fahrer- und Beifahrersitz etwa. Der ist nämlich so konstruiert, dass man darin stehende Flaschen einhändig öffnen kann. Und dann sind da noch die „Evergreens“ wie der Regenschirm unterm Beifahrersitz, der Eiskratzer im Tankdeckel, die zahlreichen Stromquellen vorn und hinten im Auto und so weiter und so fort.

Abenteuerlustig

Spätestens für die aktuelle L17-Fahrerin Hanna war aber freilich das Cockpit an sich auch eine interessante Angelegenheit. Eine gute Sitzposition war dank vieler Einstellungsmöglichkeiten schnell gefunden, das Infotainment rasch als scharf, schnell und gut befunden. Fahreindrücke selber sammeln wollte sie dann aber, nicht nur wegen des gerade auf der Motorhaube liegenden Cousins, doch lieber nicht. Also sagen wir einfach, dass auch hier keine Wünsche offenbleiben. Die Kombination aus Allrad, DSG und Diesel-Motor ist eine traumhafte: souverän, spritzig, sparsam und für jedes Abenteuer samt Schneefahrbahn oder leichtem Gelände bestens gewappnet. Ja, der Škoda Karoq ist es wirklich: eine Auto-gewordene, eierlegende Wollmilchsau.

Škoda Karoq Style 150 PS TDI 4x4 DSG

Preis: 41.520,– € (Einstiegspreis ab 29.280,– €) | 150 PS | 0–100 km/h in 8,7 sec
Getriebe: 7-Gang-DSG | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 5,5 (5,7) /100 km
Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 145 g/km | Kofferraum: 521–1.630 | 5 Sitzplätze | 2 kindersitztaugliche Fondplätze

Resümee
Der Karoq überzeugt mit seinem immens hohen Alltagsnutzen, verschnürt in ein tatsächlich fehlerloses Gesamtpaket.

Was uns gefällt: Platzangebot, clevere Alltagserleichterungen, wenn auch teils gegen Aufpreis
Was uns fehlt: eventuell ein Plug-in Hybrid Antrieb, eigentlich aber nichts
Familienbonus: auf Wunsch drei Isofix-Plätze, Tische, Tablethalter und so vieles mehr

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