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Formel 1: Analyse

McLaren wehrt sich gegen interne Kritik

Nachdem Ex-Teamchef Martin Whitmarsh das Aus für die McLaren-Führung um Zak Brown gefordert hatte, schießt der Rennstall nun zurück.

Im Zuge einer Revolte gegen McLaren-Rennleiter Éric Boullier soll Ex-Teamchef Martin Whitmarsh von einigen Mitarbeitern per Brief darum gebeten worden sein, eine Rückkehr anzustreben. "Ich liebe dieses Team und bin wahnsinnig traurig, wenn ich mir ansehen muss, was daraus geworden ist", so der Brite gegenüber Daily Mail. Zusätzlich forderte er, dass Einige im Führungspersonal den Hut nehmen müssten, weil von den Entscheidungsträgern zu viel Politik betrieben werde.

Diese heftige Kritik an der aktuellen McLaren-Führung hat in Woking viel Staub aufgewirbelt. Nun reagierte der Rennstall auf die Vorwürfe und Whitmarshs Angebot, selbst wieder die Leitung zu übernehmen. "Martin hat viele Jahre für McLaren gearbeitet, ist aber seit einiger Zeit nicht mehr in diesem Geschäft tätig und auch nicht Teil von McLarens Zukunft", schloss ein Sprecher die Rückkehr des 60jährigen gegenüber Sky Sports aus.

"Was er gesagt hat, ist aus unserer Sicht eine Fehleinschätzung. Er ist schlecht informiert, hat aber das Recht auf seine eigene Meinung", so der McLaren-Sprecher weiter. Doch die Gegenwart des Teams hätte sich wohl auch McLaren-Geschäftsführer Zak Brown, der Ende 2016 das Zepter von Ron Dennis übernommen hatte, anders vorgestellt: Selbst nach der Trennung vom vielkritisierten Motorpartner Honda ist man auch mit Renault-Aggregaten weit von der Spitze entfernt.

Der letzte Erfolg des einstigen Siegerteams, das in der ewigen Rangliste hinter Ferrari noch immer das zweiterfolgreichste Team der WM-Geschichte ist, ist fast sechs Jahre her. Der Abstieg des Rennstalls begann bereits 2013, als man auf den fünften Platz in der Konstrukteurswertung zurückfiel. Das war damals auch der Grund, warum Whitmarsh gehen musste – doch weder sein Nachfolger Boullier noch Zak Brown (Bild oben) konnten eine Trendwende herbeiführen.

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