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Formel 1: Interview

Aus für McLaren-Honda als Erleichterung

Bei Honda ist man laut des künftigen Ex-Motorenchefs erleichtert über das Ende der Ehe mit McLaren und denkt bereits an Toro Rosso.

Für Honda ist es eine Erleichterung, dass die problematische Beziehung mit McLaren nun vorbei ist, wie der scheidende Motorenchef Yusuke Hasegawa erklärte. Das britische Team hatte sich nach drei Jahren vom japanischen Motorenhersteller getrennt und setzt ab der kommenden Saison auf Renault-Triebwerke, während Honda mit Toro Rosso einen neuen Partner gefunden hat.

Nach einem Neubeginn fühlt sich das für Honda aber nicht an, betonte Hasegawa, denn man arbeite weiterhin hart daran, seine Aggregate besser und zuverlässiger zu machen. "Wir haben trotzdem noch hohen Druck von innen und von außen. Von daher macht das eigentlich keinen Unterschied", sagte er.

Das Motorenprogramm für 2018 habe ohnehin längst begonnen, und weil man keine Änderung am Motorenkonzept plane, sei es für die Entwicklungsabteilung ohnedies egal, wen man am Ende beliefere. Trotzdem ist Hasegawa zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit Toro Rosso gut funktionieren werde, und er unterstrich, dass man auf menschlicher Ebene kein Problem mit McLaren habe. "Wir haben eine sehr gute Beziehung", behauptete er.

"Natürlich ist es schade, dass sie sich dazu entschlossen haben, im kommenden Jahr einen anderen Motor zu verwenden", sagte der Japaner weiter, "aber das ist Teil ihrer Strategie, und das müssen wir respektieren." Honda hingegen will mit Toro Rosso beweisen, dass man trotz dreier schwacher Saisonen ein starker Hersteller sein kann, um in Zukunft auch für andere Teams attraktiv zu sein.

Das wird dann allerdings ohne Hasegawa passieren: Er wird zum Jahresende von seinem Posten als Projektleiter zurücktreten und kein Teil des Formel-1-Projekt mehr sein; stattdessen soll er einen anderen führenden Ingenieursposten bei Honda einnehmen. Sein Amt wird zweigeteilt und künftig von Toyoharu Tanabe (Technikdirektor) sowie Yasuaki Asaki (Operativer Leiter) übernommen.

Bei Toro Rosso ist man indes zufrieden damit, wie die Zusammenarbeit angelaufen ist. "Wir liegen im Plan und halten jeden zweiten Tag Videokonferenzen ab. Es ist schon jetzt eine sehr enge Kooperation. Es ist fantastisch, die Messlatte für einen Motorenhersteller legen zu können", merkte Teamchef Franz Tost gegenüber der offiziellen Website der Rennserie an.

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